[Upper extremity peripheral arterial disease]

Autor: Federico, Tatò
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2020
Předmět:
Zdroj: Deutsche medizinische Wochenschrift (1946). 145(20)
ISSN: 1439-4413
Popis: Peripheral arterial disease (PAD) of the upper extremity is much less frequent and aetiologically more heterogeneous than lower extremity PAD. The clinical approach to patients with upper extremity PAD must consider a range of distinctive features regarding symptoms, physical findings and diagnostic strategies. This review focusses on these specific characteristics of upper extremity PAD and the new developments in this field. Arteriosclerotic subclavian artery obstruction, large vessel vasculitis, thoracic outlet syndrome and secondary Raynaud's phenomenon are four pivotal causes and manifestations of upper extremity PAD. These four entities are exemplarily discussed.Arterielle Durchblutungsstörungen der oberen Extremitäten wurden lange vernachlässigt. Die 2017 erschienene ESC-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) widmet als erste Leitlinie einen eigenen Abschnitt den oberen Extremitäten 1 2. Damit rücken die vergleichsweise seltenen arteriellen Durchblutungsstörungen von Armen und Händen stärker in das medizinische Bewusstsein. Die Diagnostik und Therapie der zugrunde liegenden, ätiologisch sehr heterogenen Krankheitsbilder erfordern ein breites gefäßmedizinisches Wissen und einen differenzierten Einsatz des gesamten Spektrums vaskulärer Untersuchungstechniken und Behandlungsmethoden.Die häufigste Manifestation der Arteriosklerose der oberen Extremität ist die Subklaviastenose. Die Behandlung ist meist konservativ. Bei klinischer Indikation stehen endovaskuläre Therapieoptionen zur Verfügung. Eine häufige Manifestation der Großgefäßvaskulitis sind Stenosen der A. subclavia und A. axillaris. Durch die Einführung der TNTα-Blocker und des IL-6-Antagonisten Tocilizumab hat die Behandlung der Großgefäßvaskulitis große Fortschritte erlebt. Das Thoracic-outlet-Syndrom ist diagnostisch eine Herausforderung. Da es zu schweren Durchblutungsstörungen des Arms führen kann, ist die gezielte Diagnostik (klinische Untersuchung und Bildgebung) zum Ausschluss von Differenzialdiagnosen wichtig. Das primäre Raynaud-Phänomen ist Ausdruck einer gutartigen, reversiblen, vasospastischen Hyperreagibilität der Fingerarterien im Gegensatz zum sekundären Raynaud-Phänomen mit meist schwerem Verlauf. Ziel der Diagnostik ist das frühzeitige Erkennen sekundärer Formen des Raynaud-Phänomens.
Databáze: OpenAIRE