Popis: |
Etwa zwölf wichtige Grabungen, die schon 1838 unternommen wurden, vermitteln die wesentlichen heutigen Kenntnisse über die waadtländischen Gräberfelder ab dem ende der rômischen Zeit. Das Quellengut, die verfügbaren Gegenstände und anthropologischen Daten beziehen sich auf mehr als 2000 Gräber, meistens im lemanischen Gebiet.Was die Beisetzung der Toten angeht, kommt der Fortbestand der galloromanischen Bestattungssitten besonders in der Häufigkeit der Holzgräber (Sarg und Verschabung), aber auch in den Grubenbestattungen zum Vorschein, wobei die Totenschreine nicht erhalten sind.Am Ende des römischen Reiches erkennt man einerseits das Verschwinden der vernagelten Särge sowie der Lebensmittel-beigaben, anderseits die Einführung von Särgen aus ausgehöhlten Stämmen sowie der ostwestlichen Orientierung der Gräber. Die Bestattungen von Verstorbenen mit Gegenständen burgundischer bzw. germanischer Herkunft sind in sich ausweitenden und in Einzelfällen nachgewiesenen Gräberfeldern bekannt. Nur ausnahmsweise betreffen sie typische Gräber oder besondere Einrichtungen. Im Gegenteil zeigt alles die überaus starke Fähigkeit der Einheimischen, Fremde zu integrieren. |