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Rheuma ist mit laufenden Schmerzen und einer Funktionsstörung des Bewegungsapparats verbunden. Die Arbeit fokussiert ihre Analyse auf junge Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung. Die Berufstätigkeit ist auch für junge Rheumatikerinnen und Rheumatiker ein wichtiges Thema, da der Einstieg in die Arbeitswelt oftmals eine Hürde darstellt. Die Forschungsfrage dieser Masterarbeit lautet: Welche Bedürfnisse berichten junge Menschen mit chronisch entzündlichem Rheuma im Alter von 18 bis 35 Jahren bezüglich eines aktiven Arbeitslebens und hinsichtlich der Maßnahmen zur Eingliederung ins Berufsleben? Ergänzt durch die Unterfrage: Welche Maßnahmen können und sollen Arbeitgeber treffen, um eine Integration von jungen Rheumatikerinnen und Rheumatikern ins Arbeitsleben zu unterstützen? Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde neben einer selektiven und strukturierten Literatursuche, auch eine qualitative Forschung, mittels narrativen Interviews nach Fritz Schütze, durchgeführt. Dafür wurden im Vorhinein deduktive Kategorien aus der Literatursuche festgelegt und bei der Auswertung durch induktive ergänzt. Es wurden zehn Interviews in fünf verschiedenen Bundesländern mit neun Frauen und einem Mann durchgeführt. Die speziellen Bedürfnisse der jungen Menschen mit chronisch entzündlichem Rheuma variieren je nach Branche. Am häufigsten wurde branchenübergreifend das Verständnis und die Rücksichtnahme genannt. Da ein Großteil der Befragten im Rahmen der Masterarbeit vermehrte eine Tätigkeit in einem Büro ausübt, wurde der Fokus bei den Auswirkungen in den Ergebnissen der vorliegenden Arbeit daraufgelegt. Die Bedürfnisse der Gruppe in einem aktiven Arbeitsleben lassen sich einerseits in materielle Bedürfnisse, welche unter anderem Ergonomie am Arbeitsplatz inkludieren, und andererseits in immaterielle Bedürfnisse, welche Flexibilität und die Möglichkeit zum Home-Office beinhalten, unterteilen. Zudem sind auch regionale Unterschiede erkennbar. Es ist deutlich zu beobachten, dass 2/3 der Betroffenen, welche am Land leben, der Arbeitgeberin bzw. dem Arbeitgeber von der Erkrankung berichtet haben. In der Stadt war die Verteilung 50:50. Die Bedürfnisse der Geschlechter decken sich mit der Ausnahme, dass bei Männern, die an Rheuma erkrankt sind, zusätzlich der Zivildienst bzw. das Bundesheer thematisiert wurde. Junge Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung möchten ein aktives Arbeitsleben führen. Um diesen eine erfolgreiche Integration am Arbeitsmarkt zu gewährleisten, kann es für Arbeitgeber notwendig sein, Arbeitsanforderungen wie ergonomische Anpassungen des Arbeitsplatzes oder dem Gewährleisten einer flexiblen Gestaltung der Arbeitszeiten, entsprechend nachzukommen. Im Verlauf der Studie hat sich gezeigt, dass die Maßnahmen zur Eingliederung von Rheumatikerinnen und Rheumatikern sich mit den Bedürfnissen dieser bezüglich eines aktiven Arbeitslebens sehr stark decken. Um die Zielgruppe zu integrieren und die Stigmatisierung aufzuheben, wäre es von Vorteil die Forschung in diesem Beriech auszuweiten und zu vertiefen. Chronic illnesses are long-term, progressive diseases that usually cannot be cured. Combining a chronic illness with full-time working is difficult for many people. This thesis focuses on young people with a rheumatic disease. Rheumatism is associated with ongoing pain and musculoskeletal dysfunction. Employment is also an important topic for young rheumatism sufferers, as entering the world of work is often a hurdle. The research questions are: What are the special needs of young people with rheumatism between the age of 18 and 35 with regard to an active working life in Austria? and What measures can and should employers take to support the integration of young rheumatics into working life? In order to answer these research questions, in addition to a selective and structured literature research, qualitative research is carried out to obtain primary data by means of narrative interviews according to Fritz Schütze. For this purpose, deductive categories from the literature search were determined in advance and supplemented by inductive ones during the evaluation. Ten interviews were accomplished in five different federal states with nine women and one man. Because most of the respondents are increasingly working in an office the focus in the results of this thesis were in that field. The needs of young people with chronic rheumatism can be divided into two areas. The material needs are ergonomics in the workplace and aids (i. e. special mobility aids, administrative aids). Immaterial needs can be summarized with the need of a flexible environment/flexibility and the option of working from home. Young people with rheumatic diseases are willing and interested in having a job. They want to take part in an active work life. In order to integrate the target group and remove the stigma it would be advantageous to expand and deepen research in this area. Verfasserin: Raphaela Gerdenits Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Bad Gleichenberg, Fachhochschule Joanneum 2021 |
