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Die fortschreitende Urbanisierung und die damit einhergehende wachsende Flächeninanspruchnahme für Siedlungsgebiete sind eine große Herausforderung in der Stadtentwicklung. Die Folgen des Klimawandels wie Hitzewellen, Dürreperioden und Starkregenereignisse erfordern darüber hinaus Konzepte der Anpassung und Ressourcenschonung im Städtebau. Dazu gehören die Vermeidung zusätzlicher Flächenversiegelung und die Nutzung von Brachflächen und stillgelegten Gebäudebeständen. Die steiermärkische Hauptstadt Graz steht, wie viele andere Städte, vor der Aufgabe, für eine stetig wachsende Bevölkerung weiterhin eine hohe Lebensqualität zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang stellt sich auch die Frage nach der Ernährungssicherheit der Stadtbevölkerung und wie diese durch urbane Konzepte der Lebensmittelproduktion – der sogenannten urbanen Landwirtschaft – garantiert werden kann. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Herausforderungen und möglichen Handlungsfeldern für einen nachhaltigen Städtebau. Sie geht insbesondere der Fragestellung nach, inwieweit sich die Lebensmittelproduktion als Nutzung für brachliegende Industriebauten eignet und wie neue Funktionen zur Belebung und Entwicklung von zentrumsnahen Stadtgebieten beitragen können. Am Beispiel des Bestandsbau der Rösselmühle in Graz soll exemplarisch dargelegt werden, welchen Mehrwert das Konzept einer ressourcenschonenden und klimafreundlichen Stadtgestaltung mit integrierter urbaner Landwirtschaft für den Stadtteil Gries und seine Bewohner*innen bieten kann. The ongoing urbanisation and the resulting increase in land use for residential areas are a major challenge in urban development. The consequences of climate change such as heat waves, droughts and heavy rainfall events also require concepts of adaptation and resource efficiency in urban development. This includes the avoidance of additional land sealing and the reuse of brownfield sites and disused building stock. The Styrian capital Graz, like many other cities, faces the task of continuing to guarantee a high quality of life for a steadily growing population. In this context, the question of food security for the urban population and how this can be guaranteed through urban concepts of food production - so-called urban agriculture - also arises. This work deals with the challenges and possible fields of action for sustainable urban development. In particular, it addresses the question of the extent to which food production is suitable as a use for derelict industrial buildings and how new functions can contribute to the revitalisation and development of urban areas close to the city centre. Using the existing building of the Rösselmühle in Graz as an example, the added value that the concept of a resource-saving and climate-friendly urban design with integrated urban agriculture can offer for the Gries district and its residents will be demonstrated. verfasst und vorgelegt von Teresa Dünninger Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit FH JOANNEUM 2023 |
