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Die Tourismusbranche wächst stetig und ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Weltwirtschaft. Aber es ist auch eine Branche, die einem ständigen Wandel unterliegt. Zu den aktuell beliebtesten Reisemotiven gehören neben dem Verwandten- und Bekanntenbesuch, der Erholungsurlaub sowie der Aktivurlaub. Insbesondere der Aktivurlaub weist ein stetiges Wachstum auf. Differenziert man dabei nach Aktivitäten, steht das Wandern an erster Stelle, gefolgt vom Schwimmen und Radfahren. Auffallend dabei ist, dass das Radfahren im Urlaub nicht nur in Österreich oder Europa, sondern weltweit an Beliebtheit zunimmt. Das gilt aber nicht nur für die Hauptreisezeit im Sommer, sondern auch für die Nebensaisonen. Daher stellt sich die Frage, ob das Radfahrangebot auch auf den Winter ausgeweitet werden soll, um damit das Angebot von Ganzjahresdestinationen attraktiver zu gestalten. Genau dieser Fragestellung wird im Zuge dieser Arbeit nachgegangen und dabei Potentiale und Herausforderungen für Ganzjahresdestinationen diskutiert. Diese Arbeit basiert auf einer reinen Literaturrecherche. Für die Recherche selbst wurde einerseits eine systematische Methode angewendet und die Themenschwerpunkte deduktiv ausgearbeitet. Die systematische Methode wurde mit der Schneeballmethode ergänzt, um eine breitere Vielfalt an Quellen zu erzielen. Aufgrund der Literaturrecherche wurde deutlich, dass das alltägliche Radfahren im Winter bereits Zuspruch findet, und auch von unterschiedlichen Seiten gefördert wird. Aber auch klimatische und demografische Veränderungen, sowie die Verlagerung der Hauptreisezeiten, stellen eine positive Grundlage für die Ausweitung der touristischen Radfahrangebote im Winter dar. Auch wenn Veränderungen neben Potentialen auch Herausforderungen mit sich bringen, wurde anhand der Ausarbeitung der Fragestellung klar, dass der Radtourismus ganzjährig eine vielversprechende Zukunft vor sich hat. In Bezug auf die Ausweitung von Radurlaubsangeboten konnten vielschichtige Potentiale und Herausforderungen eruiert werden. Zu den Potentialen gehören aktuelle Klimaveränderungen sowie demografische Entwicklungen. Aber auch die Verteilung der Hauptreisezeiten auf das ganze Jahr stellt ein eindeutiges Potential für Ganzjahresdestinationen dar. All diese Entwicklungen eröffnen Möglichkeiten für neue Produkte und Angebote über das ganze Jahr verteilt. Zudem investieren immer mehr Länder in den Ausbau der Infrastruktur und in die Informations- und Motivationsverbreitung. Denn neben positiven Effekten auf die Gesundheit der Menschen, ist es auch aus verkehrspolitischer Sicht wichtig alternative Fortbewegungsmittel zu fördern und dadurch den Umweltschutz zu forcieren. Auch wenn es in erster Linie um Potenziale und Möglichkeiten zur Attraktivierung von Ganzjahresdestinationen geht, stellt eine Veränderung eines Systems auch eine Herausforderung dar. Dazu gehören in erster Linie der bereits erwähnte Ausbau der Infrastruktur, sowie auch die Informations- und Motivationsverbreitung. Denn es muss bedacht werden, dass eine Vielzahl an Stakeholdern (je nach Größe der Destination) in den Planungs-, Entscheidungs-, Umsetzungs- und Vermarktungsprozess involviert ist. Auch wenn Veränderungen neben Potentialen auch Herausforderungen mit sich bringen, wurde anhand der Ausarbeitung der Fragestellung klar, dass der Radtourismus ganzjährig eine vielversprechende Zukunft vor sich hat. eingereicht von: Verena Rathkolb Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2020 |