Non-pharmacological interventions to prevent postoperative delirium in patients undergoing cardiac surgery in the intensive care setting

Autor: Strassegger, Sabrina
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2022
Předmět:
Popis: Hintergrund: Das Delir ist ein oft auftretendes Syndrom bei stationären Patientinnen und Patienten und zählt zu den häufigsten psychiatrischen Diagnosen im intensivmedizinischen Bereich. Es handelt sich dabei um ein multifaktorielles Syndrom, das eine schwere akute Funktionsstörung des Gehirns widerspiegelt. Studienartikel zufolge, entwickeln 31,8 Prozent der Patientinnen und Patienten auf Intensivstationen ein Delir. Insbesondere im postoperativen Setting entwickeln die Patientinnen und Patienten vermehrt dieses hirnorganische Syndrom. Vor allem Patientinnen und Patienten nach kardiochirurgischen Eingriffen weisen ein erhebliches Risiko für die Entwicklung eines postoperativen Delirs auf. Infolgedessen kommt es zu verlängerten Krankenhausaufenthalten und ein vermehrter pflegerischer Arbeitsaufwand resultieren. Folglich wirkt sich dieses Syndrom massiv auf die Behandlungskosten und den finanziellen Ressourcen der Gesundheitspolitik aus. Die Prävention eines solchen postoperativen Delirs nach kardiochirurgischen Eingriffen durch nicht-pharmakologische Maßnahmen gewinnt an wesentlicher Bedeutung und stellt eine effektive Erweiterung zu medikamentösen Interventionen dar und ist zunehmender Bestandteil in der Pflegepraxis. Forschungsfrage: Welche nicht pharmakologischen Maßnahmen können präventiv gesetzt werden, um einem postoperativen Delir nach kardiochirurgischen Eingriffen bei Patientinnen und Patienten im intensivmedizinischen Setting vorzubeugen?Methode: Um die oben angeführte Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine struktu-rierte Übersichtsarbeit als Studiendesign gewählt. Die Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken PubMed, Cochrane Library und CINAHL. Ergänzend wurde eine Handsuche in der öffentlichen Datenbank Google Scholar durchgeführt und die Referenzlisten der inkludierten Studien zur weiterführenden Literaturrecherche herangezogen. Ergebnis: Gemäß der ausführlichen Literaturrecherche konnte ein Gesamtergebnis von 272 Treffern erzielt werden. Nach expliziter Durchsicht wurden zwei randomisiert kontrol-lierte Studien, eine klinisch kontrollierte Studie und eine prospektive Vorher-Nachher Studie in die folgende strukturierte Übersichtsarbeit einbezogen. Die durchgeführten Maßnahmen in den einzelnen Studien implizieren multifaktorielle Interventionsprogramme bis hin zu mul-timedialen Maßnahmenpaketen. Sämtliche Methoden streben nach dem Ziel, ein postope-ratives Delir nach kardiochirurgischen Eingriffen bei erwachsenen Patientinnen und Patien-ten im intensivmedizinischen Setting präventiv vorzubeugen und somit die Delirinzidenz zu reduzieren.Schlussfolgerung: Präventive nicht-pharmakologische Interventionen des Pflegepersonals reduzieren die postoperative Delirinzidenz bei Patientinnen und Patienten nach kardiochirurgischen Eingriffen im intensivmedizinischen Setting. Angesichts der mäßigen Qualität der inkludierten Studien, sind die Ergebnisse kritisch zu betrachten. Zum derzeitigen Forschungsstand existieren nur wenige Studienartikel zu diesem Thema. Aus dessen Grund wird in der gegenständlichen Übersichtsarbeit eine Empfehlung für weitere Forschung ausgesprochen. Background: Delirium is a frequently occurring syndrome in hospitalized patients and is one of the most common psychiatric diagnoses in the intensive care setting. It is a multifactorial syndrome that reflects severe acute brain dysfunction. According to study articles, 31.8 percent of patients in intensive care units develop delirium. Particularly in the postoperative setting, patients increasingly develop this brain-organic syndrome. Patients undergoing cardiac surgery are at considerable risk of developing postoperative delirium. This results in prolonged hospital stays and increased nursing workload. Consequently, this syndrome has a massive impact on the cost of treatment and the financial resources of health care policy. The prevention of such postoperative delirium after cardiosurgical interventions by non-pharmacological measures is gaining essential importance and rep-resents an effective extension to drug interventions and is an increasing component in nursing practice.Research question: What non-pharmacological measures can be taken to prevent postoperative delirium after cardiac surgery in patients in the intensive care setting?Method: To answer the above research question, a structured review was chosen as the study design. The literature search was performed in the databases PubMed, Cochrane Library and CINAHL. In addition, a hand search in the public database Google Scholar was performed and the reference lists of the included studies were used for further literature research.Results: According to the extensive literature search, a total result of 272 hits could be obtained. After explicit review, two randomized controlled trials, one clinical controlled trial and one prospective before-after study were included in the following structured review. The measures implemented in the individual studies imply multifactorial intervention pro-grams up to multimedia intervention packages. All methods aim to prevent postoperative delirium after cardiac surgery in adult patients in an intensive care setting and thus to re-duce the incidence of delirium.Conclusion: Preventive non-pharmacological interventions by nurses reduce postopera-tive delirium incidence in patients undergoing cardiac surgery in the intensive care setting. Given the moderate quality of the included studies, the results should be viewed critically. At the current state of research, only a few study articles exist on this topic. For this rea-son, a recommendation for further research is made in this review. Sabrina Strassegger Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2022
Databáze: OpenAIRE