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Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung zu geben und vor allem den Stellenwert einer gesunden Ernährung im Betrieb aufzuzeigen. Diese Arbeit sollte nicht nur für Verantwortliche der betrieblichen Gesundheitsförderung, sondern auch für Arbeitstätige jeglicher Branche von Nutzen sein. Durch die Beantwortung der Forschungsfragen sollten das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung gefördert, die Produktivität in der Arbeit gesteigert und gleichzeitig krankheitsbedingte Arbeitsausfälle dezimiert werden können. Diese Arbeit enthält keine empirischen Erhebungen. Sie basiert ausschließlich auf einer Literaturrecherche zum einen online, auf „Science Direct“ und „Pubmed“, und zum anderen im Gesamtkatalog der Österreichischen Bibliotheken und besonders im Katalog der Bibliothek der FH Joanneum. Gesucht wurde mit den Begriffen: Betriebliche Gesundheitsförderung, Prävention, Körpermanagement, Gewichtsmanagement, Ernährung am Arbeitsplatz, Ernährung im Arbeitsalltag, Arbeitsplatzgestaltung, sowie Ernährung im Allgemeinen. Dieselben Suchbegriffe wurden in Englisch auch für die Suche nach relevanter englischer Literatur verwendet. Gesucht wurde hier nach: workplace health promotion, prevention, body and weight management, nutrition at the workplace and in everyday working life, workplace design und nutrition. Außerdem wurde auch im Internet mit diesen Schlüsselwörtern nach Literatur gesucht. Die Literatur wurde so ausgewählt, dass sie wissenschaftlich relevant ist. Dies wird mittels Überprüfung der Autoren, des Veröffentlichungsort der Literatur sowie dem Literaturverzeichnis der entsprechenden Texte festgestellt. Die zentrale Forschungsfrage, ob ernährungsbezogene Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung krankheitsbedingte Arbeitsausfälle verhindern können, lässt sich anhand der Literaturrecherche mit „ja“ beantworten. Eine gesunde Ernährungsweise der Angestellten wirkt der Entstehung eines erhöhten BMI oder erhöhten Blutfettwerte entgegen (Pieper & Schröer, o.J., S. 20). Das Risiko für Übergewicht oder weitere ernährungsbedingte Krankheiten, wie Diabetes mellitus, Herzerkrankungen oder Fettstoffwechselstörungen, kann durch abwechslungsreiche, gesunde Ernährung niedrig gehalten werden und somit Arbeitsausfälle oder frühere Arbeitsunfähigkeiten verhindern (Girreßer & Wilkens, 2016, S. 60). In der betrieblichen Gesundheitsförderung nimmt gesunde Ernährung eine wichtige Rolle ein, da vor allem eine gesunde, bedarfsgerechte Betriebsverpflegung den Gesundheitszustand der Angestellten positiv prägen und beispielgebend für eine richtige Ernährungsweise sein kann (Bundesministerium für Gesundheit und Konsumentenschutz, 1995, S. 3). Eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz führt zu erhöhter Aufmerksamkeit und steigert das Konzentrations-, Erinnerungs-, und Reaktionsvermögen (Girreßer & Wilkens, 2015, S. 60-61). Mit Hilfe von richtiger Ernährung können Leistungstiefs und Müdigkeit vermieden werden und das Wohlbefinden, die Stimmung, sowie die Hirntätigkeit, positiv stimuliert werden (Malzfeldt, 2014, S. 284 -287). Die Ergebnisse dieser Arbeit konnten aufgrund der Literaturrecherche relativ klar dargestellt werden, jedoch wäre für die Beantwortung der Forschungsfrage ein empirischer Teil hilfreich gewesen, um herauszufinden, wie Betriebliche Gesundheitsförderung mit dem Schwerpunkt Ernährung in der Praxis, also in Betriebskantinen beziehungsweise generell in Unternehmen, umgesetzt wird. Eine Studie dazu hätte außerdem Aufschluss geben können, inwieweit und ab welchem Zeitpunkt ein gesundes Ernährungsverhalten tatsächlich die Gesundheit der MitarbeiterInnen positiv beeinflusst und welche weiteren Faktoren eine Rolle spielen. Weiters darf bei der Beantwortung der Forschungsfrage nicht außer Acht gelassen werden, dass krankheitsbedingte Arbeitsausfälle nicht nur aufgrund von falschem Ernährungsverhalten entstehen, sondern auch von weiteren Faktoren, wie zum Beispiel Fitness und Bewegung, beeinflusst werden. Eine weitere Studie, welche den direkten Zusammenhang von ernährungsbedingten Krankheiten und daraus resultierenden Arbeitsausfällen aufzeigt, könnte die Thematik zusätzlich unterstützen. Um den derzeitigen Stand der Betriebsverpflegung besser aufzeigen zu können, wäre aktuellere Literatur hilfreich. Die verwendete Literatur ermöglicht bereits einen grundlegenden Einblick in die Materie, könnte jedoch teilweise noch genauer in die Tiefe gehen, um Ansätze der Betrieblichen Gesundheitsförderung besser mit praktischen Umsetzungen bezüglich Ernährung im Unternehmen kombinieren zu können. eingereicht von: Laura Gaugg Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2019 |
