The Portrayal of Child Services based on Media Coverage in a Selection of Austrian Newspaper

Autor: Panholzer, Alexandra
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2020
Předmět:
Popis: Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem durch die Berichte zweier ausgewählter österreichischer Tageszeitungen übermittelten Image der Kinder- und Jugendhilfe und ist als Folgestudie der im Jahr 2010 von Tamara Eisenköck verfassten Arbeit „Das Image des Jugendamts in den Medien“ zu betrachten. Gegenstand der Untersuchung ist die Erhebung des Fremdbildes der Institution, welches durch die Berichterstattung der „Presse“ als Qualitätszeitung und „Österreich“, welche der Boulevardmedien zugeordnet werden kann, an die Leser*innen vermittelt wird bzw. ein bereits vorhandenes Image verstärkt. Für die Datenerhebung wurden Berichte der beiden Tageszeitungen einer Sekundäranalyse unterzogen. Insgesamt wurden 285 Artikel analysiert, die im Zeitraum von dreieinhalb Jahren, von 01.01.2017 bis zum 01.06.2020, veröffentlicht wurden. Dieser Zeitrahmen entspricht jenem, den Eisenköck in ihrer vor einem Jahrzehnt veröffentlichten Arbeit gewählt hat und soll einen direkten Zehn-Jahres-Vergleich ermöglichen. Mithilfe der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) erfolgte eine Kategorisierung und anschließende Analyse der Stichprobe. Neben dem vermittelten Image sollte im Rahmen dieser Arbeit erhoben werden, welche Aufträge die gewählten Medien der Kinder- und Jugendhilfe zuschreiben. Des Weiteren wurde überprüft, ob und inwiefern sich die in der Berichterstattung thematisierten Handlungsschritte der Kinder und Jugendhilfe mit deren gesetzlichen Auftrag decken. So war es ein Ziel dieser Forschung, anhand der Rechtsgrundlage zu überprüfen, ob erhobene Vorwürfe und Unterstellungen gegen die Kinder- und Jugendhilfe seitens der Tageszeitungen gerechtfertigt sind. Tatsächlich zeigte sich, dass sich die Berichterstattung beider Zeitungen gegenüber der KJH vorwiegend neutral verhält. Wie im Rahmen der Forschungsarbeit festgestellt werden konnte, verhält sich die „Presse“ gegenüber der Kinder- und Jugendhilfe jedoch geringfügig kritischer als „Österreich“. So ist der Anteil jener Berichte, die ein negatives Institutionsimage vermitteln, bei der Qualitätszeitung minimal höher als beim Boulevardblatt. Gleichzeitig ist der „Presse“ aber auch ein höherer Prozentsatz an Berichten zu entnehmen, die ein positives Image der Kinder- und Jugendhilfe verstärken. Jene Berichte, die ein positives Image der KJH hervorbringen, tun dies in erster Linie durch die Vermittlung, dass eine seitens der KJH gesetzte Maßnahme zum Schutz des Kindes oder der Kinder führt. Ein negatives Image wird vorwiegend durch Vorwürfe von Fehlentscheidungen verstärkt. Sowohl die „Presse“ als auch die „Österreich“ üben Kritik an Entscheidungen der KJH, unterstellen der KJH Fehler oder gar Behördenversagen. Im Großen und Ganzen brachte die Forschungsarbeit jedoch das Ergebnis hervor, dass das Image der Kinder- und Jugendhilfe, welches die Berichterstattung der „Presse“ und der „Österreich“ vermittelt bzw. verstärkt, hauptsächlich wert- und urteilsfrei ist. Dies führt zu der Annahme, dass das Fremdbild der Leser*innen von der Kinder- und Jugendhilfe durch einen Großteil der Berichte nicht maßgeblich beeinflusst wird. This Master’s thesis aims to examine the portrayal of Child Services from two selected Austrian newspapers, the broadsheet ‘Die Presse’ and the tabloid ‘Österreich’, and should be considered a follow-up to Tamara Eisenköck’s 2010 publication ‘Das Image des Jugendamts in den Medien/The Portrayal of Child Services in the Media’. The primary focus of this paper is to ascertain how social work with children is conveyed to the different papers’ readerships and whether existing stereotypes are either challenged or reinforced. For the collection of data, reports from the newspapers were subjected to secondary analysis. In total, 285 news reports from both papers published between January 2017 and June 2020 were analysed. This timeframe corresponds to that chosen by Eisenköck a decade ago and should therefore allow for a direct ten-year comparison. Subsequently, categorisation and analysis of the articles was enabled through the model of Qualitative Content Analysis conceived by Mayring (2015). In addition to analysing how newspapers portray Child Services, the thesis intends to examine the extent of the media’s role in communicating the various responsibilities ascribed to the service and the extent to which this correlates with its actual legal mandate. A further aim of this work is to examine whether accusations and insinuations made against Child Services by daily newspapers are justified on a legal basis. As it turned out, each of the papers took a predominantly neutral view of the work carried out by Child Services, although ‘Österreich’ turned out to be less polarised than ‘Die Presse’. The broadsheet published higher proportions of articles both critical and in praise of Child Services. Reports reinforcing a positive impression of Child Services tended to be those in which measures were taken that led to the protection of a child or children. Negative depictions were reinforced in the main when accompanied by accusations of poor decision-making. ‘Die Presse’ and ‘Österreich’ were at times critical of decisions made by Child Services and both newspapers have been known to accuse the authorities of failure. On the whole, the research concluded that the reporting of ‘Die Presse’ and ‘Österreich’ was mainly free of value judgments. This allows the assumption to be made that the public perception of Child Services is not significantly influenced by articles published by these newspapers. vorgelegt von: Alexandra Panholzer Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2020
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