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Einleitung: Als Pflegekraft erlebt man häufig moralischen Distress im Berufsleben. Moralischer Distress entsteht dann, wenn Gesundheits- und Krankenpfleger*innen durch externe oder interne Bedingungen daran gehindert werden, das moralisch Richtige zu tun. Dies kann zu weitreichenden Folgen wie Burnout oder letztlich zu einem Karrierewechsel führen. Vor allem die pädiatrische Pflege stellt aufgrund der einzigartigen Herausforderungen bei der Betreuung von Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen eine besonders anspruchsvolle Arbeit dar. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Online-Datenbanken „PubMed“, „Wiley“, „CINAHL“ und „Google Scholar“ durchgeführt. Zur Begrenzung wurden Ein- und Ausschlusskriterien definiert. Insgesamt wurden 14 Studien zur Beantwortung der Frage nach dem Ursprung, den Auswirkungen und dem bestmöglichen Umgang mit moralischem Distress berücksichtigt. Ergebnisse: Es gibt mehrere Faktoren, wie mangelnde Ressourcen, unklare Verantwortlichkeiten, ethische Konflikte oder persönliche Widerstandsressourcen, die moralischen Distress begünstigen bzw. beeinflussen. Moralischer Distress kann sich sowohl auf die Pflegeperson selbst als auch auf die Patient*innen und die Patient*innenversorgung auswirken. Angehörige des Gesundheits- und Krankenpflegedienstes benötigen verschiedene Bewältigungsstrategien zur Reduktion des hierbei entstehenden Stresses. Schlussfolgerung: Anhand der Erkenntnisse der recherchierten Studien wurde deutlich, wie wichtig es ist, dass sich die Gesundheits- und Krankenpflege verstärkt mit dem Thema „Moralischer Distress“ auseinandersetzt, Auswirkungen und beeinflussende Faktoren kennt und geeignete Interventionsprogramme entwickelt, um dadurch dann die psychische Gesundheit der Pflegekräfte zu fördern und die Patient*innenversorgung zu verbessern. Introduction: Health care professionals often experience moral distress in their professional lives. Moral distress occurs when health care professionals are prevented from doing what is morally right because to external or internal conditions. This can lead to far-reaching consequences such as burnout or ultimately career change. Pediatric nursing is a particularly demanding job due to the unique challenges of caring for newborns, children, and adolescents. Methodology: A systematic literature search was performed in the online databases "PubMed", "Wiley", "CINAHL", and "Google Scholar". Inclusion and exclusion criteria were defined for limitation. A total of 14 studies were included to answer the research question of the origin, the impacts and the best way to deal with moral distress. Results: There are several factors, such as lack of resources, unclear responsibilities, ethical conflicts, or personal resistance resources that promote or influence moral distress. Moral distress can affect the health care professionals themselves as well as the patients and the patient care. Health care professionals need various coping strategies to reduce the stress that arises. Conclusion: Based on the findings of the researched studies, it became clear how important it is that health care and nursing professionals increasingly address the issue of moral distress, understand its effects and influencing factors, and develop appropriate intervention programs to promote health care professionals' mental health and improve patient care. |