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Hintergrund: Morbus Parkinson ist weltweit die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Aufgrund der demographischen Entwicklung wird angenommen, dass die Häufigkeit dieser Erkrankung weiter zunehmen wird. Durch motorische und nicht-motorische Symptome kommt es bei den Betroffenen zu vielerlei Auswirkungen auf den Alltag und die Lebensqualität. Aus diesem Grund ist die Therapie von Menschen mit Morbus Parkinson ein wichtiges Aufgabengebiet der Ergotherapie. Ziel: Ziel dieses Literaturreviews ist es, einen Überblick über aktuelle Evidenzen zu Interventionen im ergotherapeutischen Handlungsfeld und deren Wirksamkeit bei Patient*innen mit Morbus Parkinson zu geben. Methodik: Die systematische Recherche wurde zwischen 17.02.2020 und 18.02.2020 mittels definierten Ein- und Ausschlusskriterien in den Datenbanken Cinahl, Pubmed, OTseeker, Medline und Cochrane durchgeführt. Die Studien wurden zusammengefasst, mithilfe der Evidenzpyramide von Tomlin und Borgetto und dem MacMaster Formular kritisch bewertet und anschließend miteinander verglichen. Ergebnisse: Sieben Studien wurden in diese Literaturarbeit eingeschlossen. Sie wurden dem Evidenzlevel II und IV zugeordnet. Die Studien sind in vier Ergebniskategorien eingeteilt worden: Effekte auf die obere Extremität und Hand, Effekte auf Mobilität, Effekte auf Kognition und Effekte auf den Alltag. Die ergotherapeutischen Interventionen wiesen überwiegend positive Effekte in den einzelnen Kategorien auf und zeigten in keiner Studie negative Effekte. Die signifikanten Verbesserungen von Alltagseinschränkungen bei Klient*innen mit Morbus Parkinson sind hervorzuheben. Conclusio: Die Ergebnisse unterstützen die Wichtigkeit der Ergotherapie bei Personen mit Morbus Parkinson. Durch klientenzentrierte Ergotherapie können Interventionen aus dem breiten Interventionsspektrum individuell auf Klient*innen mit Morbus Parkinson abgestimmt werden. Weitere Forschungsarbeiten sind bezüglich Interventionen der Umwelt, Klient*innen in einem höheren Krankheitsstadium, Langzeiteffekte und Kontrollgruppen ohne Intervention sinnvoll. Background: Parkinson’s disease is the second most common neurodegenerative disorder after Alzheimer’s worldwide. Due to demographic trends an increase in persons with Parkinson’s disease is assumed. Motor and non-motor symptoms affect daily life and quality of life. Taking this into account, treatment of persons with Parkinson’s disease is an important field of responsibility in occupational therapy. Aim: The aim of this systematic literature review is to examine evidence and efficacy of occupational therapy interventions for patients with Parkinson’s disease. Methods: The research was carried out between 17th and 18th of February 2020 using the scientific databases Cinahl, Pubmed, OTseeker, Medline and Cochrane. The studies have been summarized, critically appraised and compared. For the critical appraisal of the studies the MacMaster and the evidence pyramid of Tomlin and Borgetto was used. Results: Seven studies were included in the review. They were assigned to evidence level II and IV. The studies were allocated to four categories: effects on upper limb and hand, effects on mobility, effects on cognition and effects on daily life. Descripted occupational therapy interventions showed mainly positive effects and no negative effects. Furthermore, a significant improvement was seen in limitations in everyday life. Conclusion: These results underline the relevance of occupational therapy for people with Parkinson’s disease. Using client-centered therapy can help to find individual and appropriate interventions. Further research regarding environmental interventions, higher stage of the disease, long-term effects and control groups without intervention is needed. |
