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Diese Arbeit beschäftigt sich mit AnbieterInnen Sozialer Dienstleistungen die Erfahrungen mit Bietergemeinschaften gemacht haben. Konkret geht es um Bietergemeinschaften, welche zum Zweck an der Teilnahme an einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren geschlossen wurden. Dazu wurde eine Untersuchung in unterschiedlichen oberösterreichischen Produktionsschulen durchgeführt, welche im Rahmen von Bietergemeinschaften organisiert sind. Die Arbeit stellt hauptsächlich die Frage nach Erfahrungen mit Bietergemeinschaften, und fokussiert sich dabei auf mögliche Chancen und Herausforderungen für die beteiligten Unternehmen. Weiters wird untersucht inwieweit sich Bietergemeinschaften zu den Effekten marktorientierter und wettbewerbsorientierter Vergaben zurechnen lassen. Außerdem wird erhoben ob sich Bietergemeinschaften in das Konzept der "Koopkurrenz" einordnen lassen. Im Rahmen einer qualitativ-empirischen Erhebung wurden Leitungsverantwortliche aus Produktionsschulen in Oberösterreich zu ihren Erfahrungswerten befragt. Die Interviews wurden transkribiert und mittels Themenanalyse ausgewertet. Im Rahmen der Untersuchung konnte festgestellt werden, dass die zu erfüllenden Auftragsbeschreibungen durch die Fördergeber entscheidend für die Gründung einer Bietergemeinschaft sind. Die bereits in der Fachliteratur beschriebenen gelingenden Faktoren sowie Herausforderungen für Kooperationen konnten bestätigt werden und mit spezifischen Erfahrungen aus Bietergemeinschaften ergänzt werden. This thesis deals with bidding consortia in the field of social economy. Furthermore this paper tries to answers the question which experiences with cooperation among service providers exists. Previous research indicates that cooperation is a possibility to stay in the market even when competition is rising. The purpose of this thesis was to determine which opportunities and challenges exist in this type of cooperation. Another reason was to show if this type of cooperation is an example of coopetition in a high competitive market for social services. Interviews were conducted to determine the different experiences and to get data base for answering the research question. Senior staff from "production schools" (a special social service in Austria) have been interviewed. The interviews were evaluated empirically by using a text-reducing method. Consistent with the findings of previous researchers, I found that factors like trust, reliable communication structures, exit strategies and building a common identity are positive for cooperation. To answer the central question of this thesis one could say that the experiences with this type of cooperation are differently. Interestingly, one conclusion can be drawn that the position of the financier is very strong. Another outcome implies that for this type of cooperation the conscious handling of responsibilities is central. The findings are relevant for service providers who expect to cooperate with others in the same way. vorgelegt von: Silvia Maria Riedl Wien, FH Campus Wien, Masterarb., 2019 |