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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Problemstellung, inwiefern pädagogisches Handeln von Elementarpädagog*innen durch herausfordernde Verhaltensweisen von Kindern im Kontext erschwerter Lebenserfahrungen beeinflusst wird. Trotz pädagogischer Interventionen und Einfühlungsvermögen sind Fachkräfte im Umgang mit verhaltensauffälligen Kindern häufig verunsichert. Emotionale Beteiligung, eigene Erwartungshaltungen und Anforderungen, die der Kindergarten zu erbringen hat, sind Aspekte, die die pädagogische Handlungsfähigkeit erschweren. Die Literaturrecherche zeigt auf, dass pädagogisch relevante Ansätze in einer verstehenden Haltung und Begegnung, reflexivem Nachdenken über ein mögliches Erleben der Kinder und der Beziehungsarbeit, aber auch in Supervision und Beratung gefunden werden können. Wissensbestände der psychoanalytischen und emanzipatorischen Pädagogik, Erkenntnisse der Neurobiologie und der Traumapädagogik komplettieren diese Überlegungen. Zudem werden institutionelle und individuelle Einflussfaktoren in Hinblick auf psychodynamische Prozesse eingebracht. Über ein Fallbeispiel wird Bezug zur Praxis hergestellt und abschließend pädagogische Konsequenzen aufgezeigt. This paper deals with the problem of how the pedagogical actions of elementary teachers are influenced by children's challenging behaviour in the context of difficult life experiences. Despite pedagogical interventions and empathy, professionals are often unsettled when dealing with children with behavioural problems. Emotional involvement, their own expectations and the demands that the kindergarten has to meet are aspects that make it difficult to act pedagogically. The literature research shows that pedagogically relevant approaches can be found in an understanding attitude and encounter, reflective thinking about a possible experience of the children and relationship work, but also in supervision and counselling. Knowledge of psychoanalytical and emancipatory pedagogy, insights from neurobiology and trauma pedagogy complete these considerations. In addition, institutional and individual factors of influence are introduced with regard to psychodynamic processes. A case study is used to establish a link to practice and, finally, to point out educational consequences. |