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Einleitung: Weltweit kommt jedes zehnte Baby zu früh auf die Welt. Mit einer Frühgeburt sind oftmals viele gesundheitliche Komplikationen des Kindes verbunden. Da ein großer Teil des Wachstums extrauterin nachgeholt werden muss, besteht ein erhöhter Nährstoffbedarf. Aus diesem Grund ist die Ernährung mit Muttermilch für Frühgeborene ideal, da sie auf die frühkindlichen Bedürfnisse abgestimmt ist und sich in ihrer Zusammensetzung von der Muttermilch für termingeborene Babys unterscheidet. Stillfördernde Maßnahmen sind notwendig, um das frühzeitige Abstillen zu verhindern. Eine wesentliche Aufgabe der Pflege besteht daher in der individuellen Betreuung und stillfördernden Interventionen, um Müttern und ihren Säuglingen die bestmögliche Unterstützung beim Aufbau einer erfolgreichen Stillbeziehung zu bieten und den Stillerfolg insgesamt zu erhöhen. Die leitende Forschungsfrage für diese Arbeit lautet „Welche evidenzbasierten Interventionen können Pflegepersonen durchführen, um den Stillprozess zwischen Mutter und frühgeborenem Kind zu fördern?". Methodik: Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurde die Methode der systematischen Literaturarbeit angewandt. Dabei wurden die Datenbanken MEDLINE, LIVIVO, Cochrane, CINAHL, Researchgate, ScienceDirect, SpringerLink und Ovid herangezogen und die Suchbegriffe mit den Bool’schen Operatoren „AND“, „OR“, „NOT“ kombiniert. Die analysierten Studien wurden auf den Zeitraum von 2013 bis 2023 begrenzt und Ein- und Ausschlusskriterien wurden festgelegt. Insgesamt wurden zwölf quantitative und eine qualitative Studie bewertet und in einer Tabelle dargestellt. Ergebnisse: Aus den inkludierten Studien ließen sich orale Stimulation, Einsatz von Stillhütchen, „facilitated tucking“, Testwiegen, Haut-zu-Haut-Kontakt, Rooming-in, Abpumpen der Muttermilch, sowie Beratung und Edukation als stillfördernde Pflegeinterventionen identifizieren. Jedoch ist zu beachten, dass die Interventionen durch die Pflege individuell eingesetzt werden müssen, um wirksam zu sein. Daher sind die einzelnen Interventionen in den Ergebnissen nicht einstimmig mit einer Stillförderung assoziiert. Schlussfolgerung: Die Pflegeinterventionen müssen individuell angepasst werden, um für den Stillprozess förderlich zu sein. Introduction: Worldwide, one in ten babies is born prematurely. Premature birth is often associated with many health complications for the child. Since the baby has to make up for a large part of its growth extrauterinally, its nutritional requirements are increased. The breast milk of mothers of premature babies is ideal because it is tailored to early childhood needs and differs in composition from breast milk for term babies. Breastfeeding support interventions are necessary to prevent premature weaning due to various complications. Therefore, it is of great importance to design appropriate breastfeeding-promoting interventions and individualized nursing care according to their needs in order to increase breastfeeding success, provide the best possible care to infants and their mothers, and establish a successful breastfeeding relationship between them. The guiding research question for this thesis is "What evidence-based interventions can nurses implement to promote the breastfeeding process between mothers and premature infants?" Methodology: To answer the research question, the method of systematic literature review was applied. The databases MEDLINE, LIVIVO, Cochrane, CINAHL, Researchgate, ScienceDirect, SpringerLink, and Ovid were consulted and the search terms were combined with the Boolean operators "AND", "OR", "NOT". The analyzed studies were limited to the period 2013 to 2023, and inclusion and exclusion criteria were defined. A total of twelve quantitative and one qualitative study were assessed and presented in a table. Results: From the included studies, oral stimulation, use of nipple shields, facilitated tucking, test-weighing, skin-to-skin-contact, rooming-in, breastmilk-pumping, counseling and education were identified as nursing interventions that promote breastfeeding. However, it should be noted that interventions must be used individually by nurses to be effective. Therefore, the individual interventions are not unanimously associated with breastfeeding promotion in the results. Conclusio: Interventions must be individualized to be beneficial to the breastfeeding process. |
