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Venenpunktionen wie Routineblutabnahmen oder das Legen eines Katheters gehören zu den häufigsten durchgeführten invasiven Eingriffen obgleich bei Erwachsenen oder Kindern. Dieser Eingriff ist vor allen bei Kindern in den meisten Fällen mit Schmerzen und Ängsten verbunden. Schmerzhafte Eingriffe in der Kindheit können ein verstärktes Schmerzerlebnis und eine Vermeidung von medizinischen Prozeduren im Erwachsenenalter hervorrufen. Aufgrund dessen ist es von großer Bedeutung, dass Pflegepersonen über den Nutzen nicht-medikamentöser Maßnahmen zur Schmerz- und Angstreduktion bei Kindern zwischen vier und zwölf Jahren während der Venenpunktion informiert sind und diese anwenden. Zur Bearbeitung der Thematik wurde eine systematische Literaturrecheche in diversen Online- Datenbanken wie Cinhal, Pubmed oder Google Scholar durchgeführt. Dabei konnten zwölf passende Studien gewissenhaft ausgewählt und für die Verfassung der Arbeit eingeschlossen werden. Die zu untersuchenden Studien wurden analysiert, nach ihrer Qualität bewertet und die Ergebnisse daraus miteinander verglichen. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die angewendeten Methoden und Maßnahmen einen unterschiedlichen Grad der Effektivität aufweisen. Die Anwendung mechanischer Stimulation und Methoden der Ablenkung stellten sich als am wirksamsten für die Angst- und Schmerzminimierung bei Kindern heraus. Jedoch waren alle untersuchten Methoden wirksamer als letztlich keine Maßnahme zu setzen. Verschiedene nicht-medikamentöse Anwendungen sind von Pflegepersonen eigenständig und eigenverantwortlich durchführbar, die den Kindern einen wesentlichen Nutzen bei der Verminderung von Angst und Schmerz während der Venenpunktion bringen. Die Mehrheit der Methoden ist kostengünstig, leicht anwendbar und erzielt einen gewünschten Effekt. Es ist wünschenswert, die genannten Maßnahmen vermehrt in die Pflegepraxis zu implementieren, um dadurch womöglich bleibende, unerwünschte psychische Folgen bei den Kindern zu verhindern. Venipunctures such as routine blood sampling or catheter placement are among the most common invasive procedures performed in adults and children. This intervention is associated with pain and anxiety in most cases, especially in children. Painful interventions in childhood can lead to an increased pain experience and avoidance of medical procedures in adulthood. Because of this, it is of great importance that nurses are informed about the benefits of non-drug measures to reduce pain and anxiety in children between the age of four and twelve during venipuncture and be able to implement them. A systematic literature search was carried out in various online databases such as Cinhal, Pubmed or Google Scholar. In doing so, twelve suitable studies could be carefully selected and included in the work. The studies to be examined were analyzed, their quality was assessed, and the results were compared. The results show that the methods and actions used have different degrees of effectiveness. The use of mechanical stimulation and methods of distraction were found to be the most effective for minimizing anxiety and pain in children. However, all methods examined were more effective than ultimately no measure to be taken. Various non-drug applications can be carried out independently by nurses who bring the children significant benefits in reducing anxiety and pain during venipuncture. Most of the methods are inexpensive, easy to use and achieve a desired effect. It is desirable to increasingly implement the measures mentioned in nursing practice in order to prevent any permanent psychological damage to the children. |