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Hintergrund: Die pulmonale Hypertonie ist eine seltene Erkrankung mit unklaren Ursachen. Sie ist definiert mit einem mittleren pulmonal arteriellen Druck ≥20mmHg in Ruhe. Diese Erkrankung kann primär oder als sekundäre Begleiterkrankung auftreten und zeigt sich im Patienten in Form von Dyspnoe und einer generellen Belastungsverminderung. Problemstellung: Die Herzkatheteruntersuchung ist der Goldstandard für den Nachweis der PH, birgt aber mehrere Risiken, da es sich um eine invasive Methode handelt. Während der Untersuchung kann es zu Komplikationen im Bereich des venösen Zugangs oder der Herz-Katheterisierung selbst kommen, die zwar nicht so häufig auftreten, dennoch fatal sein können. Daher ist es dringend erforderlich ein nicht-invasives Werkzeug zur Identifizierung und Stratifizierung von PH-Patientinnen und PH-Patienten zu finden. Dies würde das Leben der betroffenen Personen weniger gefährden und auch Zeit in der Routine sparen. Methoden: In erster Linie haben wir den Mobil-O-Graph für eine nicht-invasive Messung des peripheren Blutdrucks verwendet. Mit diesem Gerät können die zentralen Aortendrücke berechnet werden, die die komplementären Werte zu den Parametern aus dem Herzkatheter darstellen. Da der Wassergehalt im Körper einen Einfluss auf den Blutdruck hat, wollten wir mit Hilfe des Body Compositions Monitors versuchen herauszufinden, ob eine Überwässerung des Körpers zu verfälscht hohen Druckmessungen und damit zu einer falschen Diagnose führt. Ergebnisse: Die Werte des Katheters und die des Mobil-O-Graphen sind statistisch vergleichbar und korrelierten gut miteinander. Anhand der linearen Regression konnten wir ausschließen, dass mit der alleinigen Hilfe der Messungen des Mobil-O-Graphen auf die pulmonale Hypertonie geschlossen werden kann. Schlussfolgerung: Obwohl die Werte des Mobil-O-Graphen mit denen des Herzkatheters verglichen werden können, kann jedoch schlussendlich nicht auf den Herzkatheter zur Bestätigung und Stratifizierung der pulmonalen Hypertonie verzichtet werden. Background: Pulmonary hypertension is a rare disease with unclear causes. It is defined with a mean pulmonary arterial pressure ≥20mmHg at rest. This disease may be primary or secondary to comorbidities and presents in the patient as dyspnoea and a general reduction in exertion. Problem: Cardiac catheterization is the gold standard for detecting PH, but it carries several risks because it is an invasive method. During the examination, complications may occur around the venous access or cardiac catheterization itself, which, although not as common, may be fatal. Therefore, it is urgent to find a non-invasive tool to identify and stratify PH patients. This would reduce the risk to the lives of the persons concerned and save time in the routine. Methods: Primarily, we used the Mobil-O-Graph for a non-invasive measurement of peripheral blood pressure. This device can be used to calculate central aortic pressures, which are the complementary values to the parameters obtained from cardiac catheterization. Since water content in the body has an influence on blood pressure, we wanted to use the Body Compositions Monitor to try to find out if overhydration of the body would lead to falsely high-pressure measurements and thus to a wrong diagnosis. Results: The values of the catheter and the Mobil-O-Graph are statistically comparable and correlated well with each other. Using linear regression, we were able to exclude the possibility of inferring pulmonary hypertension using Mobil-O-Graph measurements alone. Conclusion: Although the values of the Mobil-O-Graph can be compared with those of the cardiac catheter, ultimately the cardiac catheter cannot be abandoned for confirmation and stratification of pulmonary hypertension. |