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Als Maßnahme auf die gegenwärtige Teuerungskriese hat die Regierung mit der Abschaffung der kalten Progression einen historischen Schritt gesetzt. Diese Bachelorarbeit analysiert neben den theoretischen Grundlagen der kalten Progression und der damit zusammenhängenden Inflation bzw. Teuerung vor allem die neue Gesetzeslage zur Progression im Einkommensteuerrecht. Die Abschaffung der kalten Progression stellt einen Paradigmenwechsel vom System der fixen Tarifgrenzen zum Tarif auf Rädern da. Zukünftig sollen die Einkommensteuer-Tarifgrenzen jährlich anhand der zuvor ermittelten Inflationsrate angepasst werden. Die Bundesregierung spricht von einer beispiellosen Steuerreform, die die Kaufkraft der Bevölkerung erhalten soll. Aber es gibt auch kritische Stimmen, die sich um die langfristige Gegenfinanzierung sorgen. Zu Beginn werden, neben grundlegenden volkswirtschaftlichen Begriffen, die verfassungsrechtlichen Prinzipien des österreichischen Steuerrechts erläutert. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei auf dem Leistungsfähigkeitsprinzip. Im Hauptteil wird die aktuelle Regierungsvorlage zur Abschaffung der kalten Progression vorgestellt und die dahinterliegenden Konzepte wissenschaftlich eingeordnet. Konkret geht es um die Abgrenzung der Abschaffung der kalten Progression zur reinen „Inflationsteuer“. Der zweite Teil der Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der ebenfalls aktuellen Thematik der Verzinsung im Verfahrensrecht. Aktuell ist die Thematik aufgrund der durch die Europäische Zentralbank eingeleiteten Zinssprünge (Zinserhöhungen) sowie aufgrund der neu eingeführten Umsatzsteuerzinsen. Einleitend wird ein historischer Abriss über die Entwicklung von Verzinsungsbestimmungen dargeboten. Danach erfolgt die Beschreibung der einzelnen Verzinsungs-Regime der Bundeabgabenordnung. Dabei werden im Wesentlichen die (Eintritts-) Voraussetzungen, die Zinshöhe, die Bemessungsgrundlage sowie mögliche Rechtsmittel beschrieben. Abschließend werden die Verzinsungsbestimmungen miteinander verglichen und grafisch gegenübergestellt. Part I The effects of inflation on the taxation of income in Austria Due to the inflation-crisis the Austrian government changed the system of the personal income taxation. This bachelor thesis analyses the new Sec. 33a ITA (Income Tax Act) along with the politico-economic-effect of the current inflation-crisis. As a first step, the differences between the term’s “inflation” and “increase in prices” will be discussed. Afterwards the principles of income taxation will be elucidated. Especially the ability-to-pay principle, one of the main principles of income taxation, which considers the Income to be the main indicator of an individual or company’s economic performance. Along with the ability-to-pay principle the objective-net principal is presented based on supreme court jurisdiction. The main part deals with the implementation of Sec. 33a ITA along with the impact on the tax brackets. In this respect, the government bill “Teuerungs-Entlastungspaket II” will be presented. Part II Interest in the Procedural law The second part of this bachelor thesis deals with various interest models in the Austrian Procedural law. At the beginning, a brief overview of the history of interest models is presented. The main part describes the Sec. 135, 205a, 205c. 212 and 212a of the Procedural law. Therefore, the requirements, the determination basis, the interest rate as well as legal protection will be analyzed. In the end the interest models are compared with another. |
