Social Work and Social Movements against gender based violence. A comparative analysis of 'StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt' and 'Claim the Space' with regard to their understanding of violence
Autor: | Zima, Katharina |
---|---|
Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2023 |
Předmět: |
Social Work
Partnergewalt Gender based violence Geschlecht Soziale Bewegung Gender Soziale Arbeit Patriarchal violence StoP - Stadtteile ohne Partnergewalt Patriarchale Gewalt Vienna Claim the Space StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt Partner violence Geschlechtsspezifische Gewalt Social Movement State Staat Wien |
Popis: | Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei gegen geschlechtsspezifische Gewalt aktive Gruppen in Wien. Eine sozialarbeiterische, gemeinwesenorientierte Initiative namens „StoP - Stadtteil ohne Partnergewalt“ sowie eine autonome, feministische Vernetzung namens „Claim the Space“. Die Forschungsfrage lautet: Lassen sich anhand der jeweiligen Gewaltbegriffe unterschiedliche Verständnisse von Geschlecht und Staat ableiten und welche Auswirkung haben diese auf die Praxis im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt? Ausgehend vom herausgearbeiteten Zusammenhang zwischen Staat, Geschlecht und Gewalt wurde eine vergleichende Analyse mit einem hegemonie- und gouvernementalitätstheoretischen Staatsverständnis sowie einer queerfeministischen Perspektive durchgeführt. Anschließend an die Analyse der Positionierungen der beiden Gruppen wurden Auswirkungen daraus auf eine potentielle Zusammenarbeit eruiert. Methodisch wurde ein offener Forschungszugang im Sinne der Grounded Theory gewählt. Neben teilnehmenden Beobachtungen und Expert:inneninterviews wurde ebenso eine eingeschränkte Diskursanalyse durchgeführt. Zur Analyse des erhobenen Materials kamen Kodierungsverfahren der Grounded Theory sowie Bausteine der Situationsanalyse, wie Positional Maps, von Adele E. Clarke zum Einsatz. Das jeweilige Verhältnis zu Staat steht, wie aus dieser Forschungsarbeit hervorging keiner Zusammenarbeit der beiden Gruppen im Weg, sondern stellt im Gegenteil eine Ergänzung dar. Durch die unterschiedlichen Positionen können sie unterschiedliche, sich ergänzende Aufgaben im gemeinsamen Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt übernehmen. Bei StoP wurde die Tendenz, ein binäres Verständnis von Geschlecht sowie Heteronormativität zu reproduzieren festgestellt. Sie befinden sich allerdings aktuell in einem Prozess der Auseinandersetzung mit dem Thema Geschlecht. Claim the Space positioniert sich klar gegen ein binäres Verständnis von Geschlecht sowie Trans- und Queerfeindlichkeit. Möglichkeiten zur gegenseitigen Unterstützung und Zusammenarbeit werden insbesondere im Austausch von Wissen sowie dem Teilen von Ressourcen gesehen. This thesis deals with two groups working against gender-based violence in Vienna. One of them is called “StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt” and is a social work and community developing group while the other one is an autonomous feminist collective called “Claim the Space”. With a grounded-theory-approach this research questions how their concepts of violence impact their understanding of state and gender and how this effects their practice against gender-based violence. Because of the connection between state, gender and violence a comparative analysis with an understanding of the state based on the theory of hegemony and governmentality was conducted from a queer feminist perspective. Finally the effect of their positions on potential cooperations were inquired. The methodological framework consisted of participant observations, interviews of experts and a limited discourse analysis. For the analyses coding according to grounded theory and parts of “Situationsanalyse” like positional maps based on Adele E. Clarke were used. One of the findings is that their different position in relation to the state doesn’t reduce the potentiality for working together but on the contrary, they complement each other in their common fight against gender-based violence. StoP was found to have a tendency to reproduce heteronormativity and a binary understanding of gender. However, they are currently in a process of questioning their approach to these topics. Claim the Space clearly position themselves against a binary understanding of gender as well as trans or queer hostility. Opportunities for mutual support and cooperation are seen particularly in the exchange of knowledge as well as the sharing of resources. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023 |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |