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Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit einer nachhaltigen Dorferneuerung der Marktgemeinde Alland. Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Zentrumszone, die einer Revitalisierung und Neugestaltung bedarf. Die niederösterreichische Marktgemeinde Alland liegt im Herzen des Wienerwaldes und hat, trotz gleichbleibender Einwohnerzahl, mit der weitverbreiteten Problematik des Dorfsterbens zu kämpfen. Der Ortskern verwaist zunehmend und zeichnet sich durch vermehrte Leerstände und unattraktive Aufenthaltsorte aus. Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurde von der Gemeinde bereits 2017 eine Betreuung durch die NÖ.Regional initiiert. Im Zuge dieser entstand eine umfangreiche Bedürfniserhebung der BewohnerInnen Allands, deren Ergebnisse u.a. als Grundlage zur Konzept- und Entwurfsentwicklung dieser Arbeit herangezogen wurden. Einleitend befasst sich die Arbeit mit einer allgemeinen Begriffsdefinition und -erklärung, in der die Problematik des Dorfsterbens näher erläutert und in ihren verschiedenen Facetten beleuchtet wird. Darüber hinaus wurde die Frage gestellt, was eine nachhaltige Dorferneuerung ausmacht. Ergänzend dazu wurde auch ein kurzer Überblick über bereits bestehende Referenzprojekte gegeben, deren Umsetzung bei der Konzeptfindung im Ansatz berücksichtigt wurde. Um ein Gefühl für den Ort und seine BewohnerInnen sowie deren Bedürfnisse zu bekommen, wurde in einem weiteren Schritt eine ausführliche Situationsanalyse durchgeführt. Diese setzt sich mit allgemeinen Eckpunkten wie etwa geografischer Lage, Infrastruktur, Demografie und Tourismus auseinander und soll einen Einblick in die bestehende Situation der Marktgemeinde bieten. Außerdem wurden in einem weiteren Kapitel die Kontaktaufnahme mit den Vertretern der Gemeinde und der NÖ.Regional sowie die Ergebnisse der 2017 durchgeführten BürgerInnenbefragung dargelegt. Einen weiteren großen Eckpunkt dieser Masterarbeit bildet die Standortanalyse der Allander Kernzone, da diese den primären Handlungsbereich darstellt. Im Zuge dieser Analyse wurde die gesamte Kernzone auf Stärken und Schwächen untersucht, die in einem weiteren Schritt zur Auswahl der behandelten Objekte und Plätze beitrug. Der praktische Teil dieser Arbeit besteht aus der Beschreibung der Konzepte und Überlegungen, deren Ergebnisse sich in Form von Entwürfen, Ansichten, Schnitten und Visualisierungen präsentieren. Im Fokus stand dabei, die nachhaltige Revitalisierung der Zentrumszone durch eine Neugestaltung des Hauptplatzes, um diesen als Veranstaltungsort nutzbar zu machen und zugleich die Aufenthaltsqualität auf diesem erheblich zu verbessern. Eine Umnutzung der auf dem Hauptplatz vorhandenen Leerstände zählt ebenso zum Konzept wie eine Umgestaltung des Allander Parks zu einer Grünoase im Ortskern. Ergebnisse und Erkenntnisse wurden in einer abschließenden Conclusio rekapituliert und zusammengefasst. So wurde etwa versucht die vorhandenen Stärken zu fördern und gewinnbringend in die Neugestaltung miteinzubeziehen. Mittels einer Kombination aus verbleibenden Bestandsgebäuden bzw. -plätzen und einem Neubau konnte nicht nur ein durchgängiges Grün- und Straßenraumkonzept für die Allander Kernzone erstellt werden, sondern auch eine Neubespielung der vorhandenen Leerstände sowie ein Maßnahmenkonzept zur Verkehrsentlastung des Hauptplatzes erreicht werden. This master’s thesis discusses the sustainable village renewal of the market town of Alland. The focus lies on the central zone, which needs revitalization and redesign. The Lower Austrian market town of Alland is located in the heart of the Vienna Woods and, regardless of the constant number of inhabitants, has to struggle with the widespread problem of village dying. The town center is increasingly deserted and is characterized by increased vacancies and unattractive places. In order to counteract this problem, the municipality initiated supervision through the NÖ.Regional back in 2017. Therefore, an extensive survey of needs of the residents of Alland was carried out, the results of which were used, among other things, as basis for the concept and design development in this thesis. Initially, the thesis follows up with a general definition and explanation of terms, in which the problem of village dying is explained more in detail and its various facets are examined. In addition, the question of what constitutes sustainable village renewal was dealt with. Furthermore, a brief overview of already existing reference projects was given, the implementation of which was considered when developing the concept. To get a feeling for the place and its residents as well as their needs, a detailed situation analysis was carried out, which focuses on general cornerstones such as geographical location, infrastructure, demography, and tourism. It is intended to provide an insight into the existing situation of the market town. In addition, the establishment of contact with the representatives of the municipality and the NÖ.Regional as well as the results of the citizens’ survey, carried out in 2017, were presented. Another major key point of this master’s thesis is the location analysis of the Allander central zone, as this represents the primary area of activity. During this analysis, the entire town center was examined for strengths and weaknesses, which contributed to the selection of the covered objects and places. The practical part of this thesis consists of the description of the concepts and considerations, which are presented in the form of designs, elevations, layouts, and visualizations. The focus was on the sustainable revitalization of the central zone by redesigning the main square to make it usable as an event location and to significantly improve the sojourn quality at the same time. A reutilization of the vacant spaces on the main square is just as much part of the concept as a redesign of the Allander Park into a green oasis in the center of the town. Results and insights were recapitulated and summarized in a final conclusion. For example, an attempt was made to boost the existing strengths and incorporate them profitably into the redesign. By means of combining the remaining existing buildings and existing spaces with a new building, it was not only possible to create a continuous green and street space concept for the central zone of Alland, but also to redesign the existing vacancies and reduce the traffic volume at the main square. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2021 |