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Einleitung: Der interprofessionellen Zusammenarbeit wird weltweit von Gesundheitsorganisationen und -vereinen einen stetig steigenden Wert zugesprochen. Um eine sichere und adäquate Patient*innenversorgung in der Zukunft zu gewährleisten, wird diese multiprofessionelle Teamarbeit ausgebaut werden müssen. Insbesondere in der Notaufnahme spielt diese interprofessionelle Kollaboration eine wichtige Rolle, da dort eine Vielzahl an Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Berufsgruppen untereinander funktionieren müssen, um die Patient*innen ordnungsgemäß versorgen zu können. Methodik: Von Mai bis Oktober 2022 wurden die Datenbanken CINAHL, Academic Search Elite, SpringerLink und PubMed verwendet, um nach Studien zu suchen. Die Studien sollten nicht vor 2017 publiziert geworden sein, mussten eine Literatur im EMED-Format vorweisen und in Deutsch oder Englisch verfasst worden sein. Ausgeschlossen wurden Studien, die sich nicht mit der Thematik der interprofessionellen Zusammenarbeit befassten, oder bei denen der Fokus nicht auf der Notaufnahme lag. Es sind eine qualitative, sieben quantitative und fünf Mixed-Methods-Studien ausgesucht worden. Ergebnisse: Die analysierten Studien zeigten auf, dass die interprofessionelle Zusammenarbeit unterschiedlich wahrgenommen wird. Unabhängig von der Wahrnehmung wurde dargelegt, dass funktionierendes interprofessionelles Teamwork sowohl generell im Krankenhaus als auch spezifisch in der Notaufnahme die Aufenthaltsdauer und die Zeit zur Behandlung reduzierte. Außerdem wurden Möglichkeiten vorgewiesen, die die Einstellung der Mitarbeiter*innen gegenüber interprofessioneller Zusammenarbeit verbessern konnten. Der Glaube an diese multiprofessionelle Kollaboration ist direkt an das Gefühl einer adäquaten Versorgungsqualität der Patient*innen sowie der Patient*innensicherheit verbunden. Schlussfolgerung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist ein komplexes Thema, dessen Wichtigkeit jedoch im Rahmen dieser Arbeit aufgezeigt werden konnte. Sie ist verknüpft mit einer besseren Patient*innversorgung, einem besseren Arbeitsklima und bietet Möglichkeiten zur Verbesserung dieser Faktoren. Introduction: Interprofessional collaboration is seen as having an ever-increasing value by health organizations and associations worldwide. To ensure safe and adequate patient care in the future, this multiprofessional teamwork will have to be expanded. This interprofessional collaboration plays a particularly significant role in the emergency department, where a large number of interactions between different professional groups must function in order to be able to care for patients properly. Methodology: From May to October 2022, the databases CINAHL, Academic Search Elite, SpringerLink and PubMed were used to search for studies. The studies should not have been published before 2017, had to have a literature in EMED format and be written in German or English. Studies were excluded if they did not address the topic of interprofessional collaboration or if they did not focus on the emergency department. One qualitative, seven quantitative and five mixed-methods studies were selected. Results: The analyzed studies showed that interprofessional cooperation is perceived differently. Regardless of perception, it was shown that functioning interprofessional teamwork reduced length of stay and time to treatment both in the hospital and specifically in the emergency department. It also demonstrated ways to improve staff attitudes towards interprofessional collaboration. The belief in this multi-professional collaboration is linked to the feeling of adequate quality of care for patients and patient safety. Conclusion: Interprofessional collaboration is a complex issue, but its importance has been demonstrated in this literary work. It is linked to better patient care, a better working atmosphere and offers opportunities to improve these factors. |