Liquiditätsvermeidung oder Liquiditätsverschleppung? : Wirkung der pandemiebedingten gesetzlichen Maßnahmen im Insolvenz- und Steuerrecht auf die Insolvenzgefährdung der Unternehmen

Autor: Gabbichler, Katharina
Jazyk: němčina
Rok vydání: 2022
Předmět:
zombie-company
Hilfsmaßnahmen
obligation to file for insolvency
insolvencies
insolvency delay
insolvency
Steuerfreiheit
prohibition of deduction
debt ratio
over-indebtedness
Subventionen
Steuerbemessungsgrundlage
subsidies
COVID-19-Pandemie
Eigenkapitalquote
Verschuldungsgrad
Überschuldung
balance sheet recognition
drop in sale
insolvency proceedings
Finanzkrise
Wirtschaft
Zombieunternehmen
Insolvenzrisiko
Insolvenzvermeidung
insolvency risk
Kennzahlen
crisis
economy
aid measures
Insolvenzantragspflicht
annual financial statement
Umsatzeinbruch
value added tax law
Insolvenzen
Insolvenzverfahren
tax base
COVID-19 pandemic
rating
Unternehmen
Abzugsverbot
effects
Jahresabschlussanalyse
equity ratio
income tax law
Bundesregierung
Einkommensteuergesetz
liquidity
federal government
AFRAC
Umsatzsteuergesetz
financial crisis
analysis of annual financial statements
insolvency avoidance
key figures
Auswirkungen
Bilanzansatz
liquidity crisis
company
Krise
Zahlungsunfähigkeit
Liquiditätskrise
Jahresabschluss
Bewertung
Liquidität
tax exemption
Förderungen
Insolvenzverschleppung
Popis: Drastische Umsatzeinbrüche, Schließung von Verkaufs- und Produktionsstätten, hohe Quote an Stornos, uvm. - im März 2020 brach das Coronavirus (SARS-CoV-2) weltweit aus. Die finanziellen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf Unternehmen waren drastisch und zwangen den Gesetzgeber, darauf mit COVID-Gesetzen zu reagieren. Diese stellen die gesetzliche Grundlage für in Aussicht gestellte beträchtliche finanzielle Hilfen für Unternehmen dar. Als Folge der COVID-19-Krise sind die gesamtstaatlichen Ausgaben im Jahr 2021 gestiegen und werden auch im Jahr 2022 drastisch ansteigen. Die Subventionsausgaben werden durch Zuschüsse, wie beispielsweise Härtefallfonds, Kurzarbeit und Fixkostenzuschuss, stark angetrieben. Auf der Einnahmenseite werden deutliche Rückgänge bei den direkten und indirekten Steuern verzeichnet. Eine gesamtstaatliche Verringerung der Einnahmen ist einerseits dem Konjunktureinbruch, andererseits den ständig wechselnden COVID-19-Maßnahmen geschuldet, die teilweise in den Jahren nach 2020 fortwirken. Nicht nur in die laufende Buchhaltung, sondern auch im Rahmen der Jahresabschlusserstellung fließen diese Entwicklungen ein und müssen berücksichtigt werden. Auch wenn diese weitreichenden Auswirkungen der COVID-19 Pandemie Unternehmen vor zahlreichen Herausforderungen stellen und primär die Existenzsicherung des Unternehmens und die Abschwächung der wirtschaftlichen Konsequenzen betreffen, ergeben sich zusätzlich noch einige Überlegungen hinsichtlich der bilanziellen Auswirkungen und der Berichterstattung des Jahresabschlusses. Trotz der gravierend schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Unternehmer gab es in den Corona-Jahren 2020/2021 nicht mehr, sondern deutlich weniger gemeldete Unternehmensinsolvenzen. Die wahre wirtschaftliche Situation vieler Branchen und Unternehmen spiegelt diese Entwicklung nicht wider. Der Grund ist nicht eine solide Wirtschaftsentwicklung, sondern der Verzicht bzw. die Aussetzung von Sozialversicherungsanstalten, von Finanzämtern und Banken auf die Eintreibung von Schulden. Weiters hat der Gesetzgeber die Verpflichtung zur Anmeldung von Insolvenzen ausgesetzt. „Die Krise als Chance“ ist angesichts der dramatischen gesundheitlichen Auswirkungen und der gravierenden wirtschaftlichen Folgen der CORONA-Pandemie zu wenig weit gegriffen. Richtig ist aber, dass Krisen oft Katalysatoren für Veränderungen sind, denen man bestmöglich eine zukunftsorientierte Perspektive geben muss. Drastic drops in sales, closure of sales and production sites, high rate of cancellations, and much more. The outbreak of the coronavirus (SARS-CoV-2) had in many cases a significant financial and economic impact on companies, as a result of which the legislature responded with the COVID laws, which created or promised the legal basis for considerable financial aid for companies. As a result of the COVID-19 crisis, general government spending has increased dramatically in 2021 and will continue to increase dramatically in 2022. Subsidy spending is strongly driven by grants such as hardship funds, short-time works and fixed cost subsidies. On the revenue side, there are significant declines in direct and indirect taxes. A general government reduction in revenue is due on the one hand to the economic slump and on the other to the constantly changing COVID 19 measures, some of which will continue to have an impact in the years after 2020. These developments not only flow into current accounting, but also in the context of preparing the annual financial statements and must be taken into account. Even though these far-reaching effects of the COVID-19 pandemic present companies with numerous challenges and primarily concern securing the company's existence and mitigating the economic consequences, some additional considerations arise with regard to the accounting effects and reporting of the annual financial statements. Despite the seriously difficult economic situation of many entrepreneurs, there were not more, but significantly fewer reported corporate insolvencies in the Corona years 2020/2021. This development does not reflect the true economic situation of many industries and companies. The reason is not a solid economic development, but the waiver of social security institutions, tax offices and the banks to collect debts. Furthermore, the legislature has suspended the obligation to file for insolvency. "The crisis as an opportunity" is not a very broad statement in view of the dramatic health effects and the serious economic consequences of the CORONA pandemic. However, it is true that crises are often catalysts for change, which must be given the best possible future-oriented perspective. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022
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