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Problemstellung: Diese Arbeit befasst sich mit den Themen Monovision und mono¬lateralem Strabismus. Vor allem in Bezug auf die Besonderheiten, die aus orthoptischer Sicht bei der Anpassung von Monovision bei Patient*innen mit monolateralem Strabismus entstehen. Theoretischer Hintergrund: Bei der Monovision handelt es sich um eine Presbyopie¬korrektur, bei der ein Auge für die Ferne und das andere für die Nähe angepasst wird. Bei dem monolateralen Strabismus gibt es ein führendes nicht schielendes Auge und ein meist amblyopes Schielauge Methode: Als Methode für diese Bachelorarbeit wurde die Literaturrecherche gewählt. Hierfür wurden mehrere Datenbanken, Suchmaschinen und Bibliotheken durchsucht. Die Rechersche ergab Zehn Studien und Artikel, die in diese Arbeit eingeschlossen werden konnten. Ergebnisse: Diese Studien und Artikel zeigten, dass bei der Anpassung der Monovision auf viele Besonderheiten geachtet werden sollte. Weiters wird in diesen Studien und Artikel meist von einer Anpassung der Monovision bei Patient*innen mit einem Strabismus abgeraten, da es häufig zu einer Dekompensation des Winkels und somit zu Diplopie und Asthenopie kommt. In einer Studie wird getestet, ob durch die Anpassung der Monovision mit höherer Anisometropie, Doppelbilder vermindert werden können. Ebenso werden Studien beschrieben, welche sich mit dem Wechsel der Dominanz der Augen befassen und Studien, die zeigen sollen, welche Anisometropie bei der Anpassung von Monovision optimal ist. Diskussion: Die Dominanz der Augen spielt bei der Anpassung der Monovision eine große Rolle und bei einem monolateralen Strabismus ist das Dominanzverhältnis der Augen des*der Patient*in gestört. Durch diese Kombination könnte es zu Beschwerden bei den Patient*innen mit monolateralem Strabismus kommen, wenn bei ihnen die Monovision als Korrektion gewählt wird. Die optimale Anisometropie für diese Patient*innengruppe ist nicht beschrieben, da die meisten Studien keine Patient*innen mit Strabismus einschließen. Um die Besonderheiten, die bei der Anpassung der Monovision bei Patient*innen mit mono¬lateralem Strabismus entstehen, aufzuzeigen wären weitere Studien empfehlenswert. Da die Monovision nicht die optimale Korrektionsmethode der Presbyopie für Patient*innen mit monolateralem Strabismus ist, sollte womöglich eine andere Anpassungsmethode für diese Patient*innengruppe gewählt werden. Problem: This thesis deals with the topics monovision and monoliteral strabismus. A special focus is concerned on the problems which can occur when patients with monolateral strabismus are corrected by monovision. Theoretic Background: Monovision is a correction method for presbyopic patients, in which one eye gets adapted for far-vision and the other one for near-vision. Patients with monolateral strabismus are presenting with one dominant eye and one squinting eye, which often is amblyopic. Method: The method for this thesis was a literature search. Ten relevant studies or articles were collected in different databases, search engines and libraries. Results: In these articles and studies it is stated that patients with strabismus shouldn´t be corrected by monovision. This method could lead to a decompensation of the strabismus, causing diplopia and asthenopia. Some studies also define, which amount of anisometropia should be applied in patients corrected to monovision. In one study it is stated, that monovision can help against diplopia. There are studies, reporting that the dominance of the eyes changed, stating also why it occurred. Discussion: For the correction to monovision a relevant question is, which eye is the dominant one. In monolateral strabismus the dominant eye always is the non-squinting eye, causing problems when the patient gets corrected to monovision. The optimal anisometropia for monovision was tested for patients without strabismus. Most studies only included patients without strabismus. To study the problems, which occur when patients with monolateral strabismus get corrected to monovision more studies are needed. It is recommended that in presbyopic patients with monolateral strabismus another method than monovision for the correction of the presbyopia should be applied. |