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Obwohl das klassische Hodgkin-Lymphom (cHL) als eine Krankheit mit einer hohen Heilungsrate und guter Prognose angesehen wird, ist der Tumor in 20-30% aller Fälle therapieresistent oder er rezidiviert. Betroffene Patientinnen und Patienten sind auf Zweitbehandlungen, wie die autologe Stammzelltransplantation (ASCT) oder die Hochdosis-Chemotherapie (HDCT) angewiesen. Wenn diese Behandlungsschemen unwirksam sind, stellt die Immuntherapie eine der letzten Alternativen dar. Dieses relativ neue Forschungsgebiet liefert vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung des klassischen Hodgkin-Lymphoms. Hierbei konzentriert man sich nicht nur auf das Zerstören von Tumorzellen, sondern greift auch in das komplexe Netzwerk der umliegenden Tumormikroumgebung ein. Zellen des klassischen Hodgkin-Lymphoms haben die einzigartige Fähigkeit, mit T-Zellen zu interagieren und diese Interaktion scheint zum Wachstum der Tumorzellen beizutragen. Die Entdeckung neuer Zielmoleküle in der Umgebung des cHLs ist von großer Bedeutung, um neue Ansätze für die Immuntherapie zu entwickeln. In dieser Studie wurden 11 monoklonale Antikörper getestet, die durch die Immunisierung von Mäusen mit der KM-H2 Zelllinie entwickelt worden sind und an KM-H2-Zellen binden. Hierfür wurden Immunfärbungen an 17 Zelllinien durchgeführt und mittels Durchflusszytometrie analysiert, um die Spezifität der Antikörper genauer zu definieren. Des Weiteren wurden KM-H2-Zellen, T-Zellen und die 11 Antikörper in einem Heterotypic Adhesion Assay ko-inkubiert. Die Ergebnisse zeigen, dass der Antikörper 61/2B2 auffällig reagiert, da er gegen ein Antigen gerichtet ist, das auf den meisten Zelllinien exprimiert wird. Es konnte jedoch nicht evaluiert werden, ob die Antikörper die Adhäsion zwischen den KM-H2-Zellen und T-Zellen beeinflussen. Die Inkubationsdauer hingegen scheint sich auf die Anzahl an gebundenen T-Zellen auszuwirken. Es ist geplant, das Projekt weiterzuführen und die Antigene mittels Massenspektrometrie zu identifizieren. Schlussendlich zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass manche dieser monoklonalen Antikörper neue immuntherapeutische Ansätze liefern könnten, um gezielt gegen Tumorzellen des klassischen Hodgkin-Lymphoms vorzugehen. Although classical Hodgkin lymphoma (cHL) is regarded as a manageable disease with a high cure rate and favourable prognosis, the tumour is refractory to therapy or relapses in 20-30% of all cases. Affected patients depend on second-line treatment such as autologous stem cell transplantation (ASCT) or high dose chemotherapy (HDCT). If these treatment regimens are ineffective, one of the last alternatives is immunotherapy. This relatively new research field shows promising results in cHL treatment. It focuses on not only killing cancer cells per se, but also disrupting the complex signalling network of the tumour microenvironment. Cells of cHL have a unique ability to interact with T cells and this interaction is considered to support the growth of the tumour cells. Manifesting new target molecules in the cHL environment is of great importance to find new approaches for immunotherapy. In this study we tested 11 monoclonal antibodies which have been generated by immunisation of mice with the HL derived cell line KM-H2 and proven to bind to KM-H2 cells. Here, we performed immunostaining and flow cytometric analysis on 17 cell lines to acquire information on the specificity of the antibodies. Furthermore, KM-H2 cells, T cells and the 11 antibodies were co-incubated in a Heterotypic Adhesion Assay. Results show that antibody 61/2B2 stands out as it seems to recognise an antigen which is expressed on most cell lines. The Heterotypic Adhesion Assay did not reveal whether the antibodies influence the adhesion between KM-H2 cells and T cells, but the outcomes indicate that the incubation period affects the number of adhesion events. This project will be continued since it is planned to identify the antigens with mass spectrometry analysis. Taken together, the results of this study demonstrate that some of these novel monoclonal antibodies may represent promising tools to specifically target cHL tumour cells. |