| Popis: |
Einleitung: Die demografische Entwicklung trägt dazu bei, dass die Zahl der an Demenz erkrankten Individuen kontinuierlich wächst. Die Applikation von medikamentösen Substanzen trägt zwar zu einer Verlangsamung bei, kann diese jedoch nicht heilen. Dementsprechend gewinnen nicht-medikamentöse Maßnahmen, wie zum Beispiel musikalische Interventionen immer mehr an Bedeutung, sowie Aufsehen. Methodik: Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, mithilfe von evidenzbasierten Publikationen die Effekte auf das agitierte und apathische Verhalten von Menschen mit Demenz in stationären Pflegeeinrichtungen zu eruieren, die bei einer Applikation von Musik auftreten. Demzufolge wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken „PubMED®“, „MEDLINE® via Ovid“, und „CINAHL® via EBSCO Host“ im Zeitraum von 26.12.2021 bis 20.04.2022 durchgeführt. Ergebnisse: Es konnten überwiegend positive Effekte bei der Applikation von musikalischen Interventionen auf das herausfordernde Verhalten von Menschen mit dementiellen Erkrankungen beobachtet werden. Nur drei der inkludierten Studien eruierten keine signifikanten Ergebnisse, lediglich einen positiven Trend. Um einen adäquaten Outcome zu erzielen, sollen musikalische Interventionen mindesten zweimal in der Woche für je 30min oder länger abgehalten werden. In allen Studien wurde die Intervention von den jeweiligen beobachteten Personen sehr gut angenommen. Darüber hinaus sind bis dato keine Nebenwirkungen bekannt. Schlussfolgerung: Musikalische Interventionen sollen vermehrt in stationären Pflegeeinrichtungen integriert werden. Darüber hinaus sind diese nicht-medikamentösen Interventionen mit wenig Kosten verbunden und lassen sich sehr leicht in den pflegerischen Alltag implementieren. Weitere Forschungen sollten zukünftig durchgeführt werden, die sich explizit mit den Langzeiteffekten auseinandersetzten. Introduction: The demographic development contributes to the fact that the number of people suffering from dementia is constantly increasing. The use of medicines helps to slow down the disease, but cannot cure it. Accordingly, non-drug measures, such as musical interventions, are gaining more and more importance and attention. Methodology: The aim of this scientific work is to use evidence-based publications to determine the effects on the agitated and apathetic behavior of people with dementia in inpatient care facilities that occur when music is applied. As a result, a systematic literature search was carried out in the “PubMED®”, “MEDLINE® via Ovid” and “CINAHL® via EBSCO Host” databases between December 26th, 2021 - April 20th, 2022. Results: Mainly positive effects were observed when applying musical interventions to the challenging behavior of people with dementia. Only three of the included studies did not identify any significant results, only a positive trend. In order to achieve an adequate outcome, musical interventions should be held at least twice a week for 30 minutes or more each time. In all studies, the intervention was very well accepted by the observed persons. In addition, no side effects are known to date. Conclusion: Musical interventions are to be increasingly integrated into inpatient care facilities. In addition, these non-drug interventions are associated with low costs and can be easily implemented in everyday nursing care. Further research should be carried out in the future that explicitly deals with the long-term effects. |
