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Im Zuge dieser Masterarbeit wird die Barrierefreiheit im Wohnbau als Aspekt der Nachhaltigkeit im betreuten Wohnen analysiert. Hierbei wird von der wachsenden Herausforderung der ansteigenden Lebenserwartung der österreichischen Bevölkerung ausgehend, ein Einblick in die aktuellen Entwicklungen moderner Wohnformen mit Fokus auf die Barrierefreiheit gegeben. Das Interesse der baulichen Schaffungen der vergangenen Jahre, scheint die Möglichkeit eines langen Verweilens der Menschen im fortgeschrittenen Alter in den eigenen vier Wänden anzustreben. Barrierefreie Umgebungen sollen zum einen Senioren in ihrer Selbstständigkeit unterstützen, zum anderen sollen sich zusätzliche Betreuungsdienste bei Wohnformen des betreuten Wohnens, im Bedarfsfall, als notwendige Hilfestellung erweisen. Spezielle Normen und Richtlinien, wie die OIB-Richtlinie 4 oder die ÖNORM B 1600, dienen als bautechnische Leitfäden in der Realisierung der Barrierefreiheit in aktuellen Bauprojekten. Auch die Erschwinglichkeit solcher Wohnungen ist zu thematisieren: Während Pensionisten meist nur ein geringes Einkommen zur Verfügung steht, gelten Wohnformen des betreuten Wohnens als geeignete Lösung, Senioren trotzdem einen adäquaten Lebensraum zu bieten. Dabei sollte vor allem an einer umfangreichen Informationslage für die Interessenten gearbeitet werden, da oftmals keine klare Definition vom betreuten Wohnen zur Verfügung steht. Anschließend muss durch geeignete Fördermaßnahmen seitens der Bundesländer die Bereitschaft der Bauträger, Projekte des betreuten Wohnens zu realisieren, gesteigert werden, um somit den notwendigen Wohnraum für die Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter zu schaffen. Diese Masterarbeit versucht anhand der vorliegenden Problemstellung, einen Einblick in das aktuelle Geschehen rund um das betreute Wohnen und den barrierefreien Wohnbau zu geben. Es werden, unter anderem mit Hilfe von Beispielen aus der Praxis, folgende Fragestellungen erarbeitet: Inwieweit können die Anforderungen der Barrierefreiheit im Rahmen des Praxisprojektes umgesetzt werden? Gibt es Verbesserungspotential hinsichtlich der Realisierung der Barrierefreiheit im Bereich des betreuten Wohnens? Dabei soll praxisnah verdeutlicht werden, wie eine Umsetzung der Barrierefreiheit im betreuten Wohnen aussehen kann bzw. wo noch ein Verbesserungspotential besteht. In the course of this master’s thesis, accessibility in residential construction is analyzed as an aspect of sustainability in assisted living. Based on the growing challenge of increasing life expectancy of the Austrian population, an insight of the current developments in modern forms of living with a focus on accessibility is given. The interest of the structural creations in the past few years seems to be aimed on the possibility of people of advanced age staying in their own four walls for a long time. Barrier-free environments should support seniors in their independence and additional care should be available for types of assisted living. Special standards and guidelines, such as the OIB guideline 4 or the ÖNORM B 1600, serve as code of praxis in the implementation of accessibility in current construction projects. The affordability of such apartments is an issue too: Pensioners usually only have a low available income, which is sufficient for forms of assisted living and for creating an adequate living space for the elderly. Above all, it is necessary to work on a comprehensive information situation for interested parties, since there is often no clear definition of assisted living used. Subsequently, the willingness of the property developers to implement assisted living projects must be increased by appropriate supportive measures on the part of the federal states in order to create required living space for people of advanced age. Based on the problem at hand, this master’s thesis tries to give an insight into current events around assisted living and barrier-free housing. With the help of examples from practice, the following questions will be worked out: To what extent can the requirements of accessibility be implemented within the framework of the practical project? Is there a potential for improvement with regard to the implementation of accessibility in the area of assisted living? It should be clear in a practical way how implementation of the barrier-free in assisted living can look like and where there is still room for improvement. vorgelegt von: Domagoj Soldo Auch als Printexemplar in der Bibliothek verfügbar Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2020 |