Popis: |
Problemstellung: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Krankheitsbild des kongenitalen Brown Syndroms und dessen Therapie auseinander. Dazu wird ein Fallbericht eines Mädchens im Schulalter herangezogen, bei der anamnestisch die Fragestellung besteht, ob eine Schieloperation indiziert ist. Mittels Erhebung des orthoptischen Befundes, konnte diese Fragestellung beantwortet werden. Methoden: Die Patientin unterzog sich verschiedener orthoptischer Untersuchungen, die für die Beantwortung der anamnestischen Fragestellung relevant waren. Ergebnisse: Bei den Untersuchungen zeigte sich ein latenter Schielwinkel, der nach kurzer manifester Phase kompensiert werden konnte. Des Weiteren wies die Patientin ein positives Binokularsehen und Stereosehen auf. Die Motilitätsprüfung ergab eine deutliche Einschränkung der Hebung, bei der die Ausprägung in Adduktion größer war als in Abduktion. Im alternierenden Prismencovertest konnte man eine Divergenz sowie eine positive Vertikaldivergenz (+VD) feststellen, welche bei Aufblick +50^ ergab. Die Kopfzwangshaltung der Patientin zeigt eine Kinnhebung und Rechtsdrehung. Diskussion/Schlussfolgerung: Verglichen mit der intensiven und fachspezifischen Literaturrecherche zeigt sich bei der Patientin ein, für ein Brown Syndrom typisches, Erscheinungsbild. Aufgrund der Ergebnisse der orthoptischen Untersuchungen und der subjektiven Angaben der Patientin kam man auf den Entschluss, die Schieloperation bis auf weiteres nicht durchzuführen. Background: This thesis deals with the congenital Brown Syndrome and its therapy. A case report of a 7-year-old girl is analyzed and discussed. In the anamnesis of this case report the question was asked if a squint surgery was necessary. To answer this question, an orthoptic examination was conducted. Methods: The patient underwent various orthoptic examinations, which were relevant for the decision on the squint surgery. Results: The examination showed a latent squint, which could be compensated shortly after manifestation. The eye motility examination revealed a limitation of the elevation of the left eye. A divergence and a positive vertical divergence (+VD) of +50^ during upward gaze were discovered during an alternating prism cover test. Additionally, an abnormal head posture was diagnosed, which showed a chin lift and a head turn to the right side. Discussion/Conclusion: Compared to the literature, the patient shows the typical outcome of the congenital Brown Syndrome. According to the results of the orthoptic inspections and the disclosures of the patient to this point, squint surgery is not indicated. |