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Das Gesundheitswesen im Allgemeinen und insbesondere der klinische Bereich wie In-tensivstationen, Notaufnahmen oder Operationssäle gehören zu Hochrisikobereichen, wo Fehler schnell zu schwerwiegenden Folgen führen können. Die Arbeit in diesen Bereichen hat mit vielen Anforderungen zu kämpfen wie etwa parallelen Arbeitsabläufen. Ein kom-plexes und dynamisches Arbeitsfeld trägt dazu bei, dass bei medizinischer Versorgung unerwünschte Ereignisse auftreten können und es dadurch zu Schäden für Patientinnen und Patienten kommen kann. Solche Ereignisse stellen eine Bedrohung für die Patienten-sicherheit und in weiterer Folge für die Klinik, dessen Angestellte und die Organisation dar. Die WHO hat im Jahre 2008 eine „World Health Organization Surgical Safety Checklist“ erstellt, welche von Gesundheitsdienstleistern freiwillig eingeführt werden kann (Organization, 2009). Unter anderem wurde diese im Zuge der „Patientensicherheitsstra-tegie für Österreich“ in den Jahren 2013 bis 2015 in operative Bereiche implementiert und gliedert sich in eine Sicherheitscheckliste, welche aus drei Teilen besteht (Patientensicherheit, 2020). Organisationen, welche in Hochrisikobereichen tätig sind, wenden erfolgreich Tools aus dem Risikomanagement nach ONR 49000 an, um eine fehlervermeidende Kultur sicher-zustellen (Austrian Standards Institute, 2010). Im Bundesgesetz zur Qualität von Gesund-heitsleistungen wird jedoch nur das Qualitätsmanagement gefordert (Bundesgesetz, 2020). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit „Human Factors“ und wie diese auf die Durch-führung des „Team-Time-Out“ Einfluss nehmen können. Es wird ausschließlich diese Phase betrachtet. Die Expertinnen und Experten, welche für die Befragung zur Verfügung standen, kamen ausschließlich aus einem niederösterreichischen Landesklinikum. Health care in general and the clinical sector in particular, such as intensive care units, emergency rooms or operating theaters, are high-risk areas where errors can quickly lead to serious consequences. Working in these areas has to struggle with many requirements, such as parallel work processes. A complex and dynamic field of work contributes to the fact that undesirable events can occur during medical care and this can lead to harm to patients. Such events pose a threat to patient safety and subsequently to the clinic, its employees and the organization. In 2008 the WHO created a “World Health Organization Surgical Safety Checklist” which health service providers can voluntarily introduce. Among other things, this was imple-mented in operational areas in the course of the “patient safety strategy for Austria” between 2013 and 2015 and is divided into a safety checklist, which consists of three parts. Organizations that are active in high-risk areas successfully use tools from risk manage-ment according to ONR 49000 in order to ensure an error-avoiding culture. In the federal law on the quality of health services, however, only quality management is required. The present work deals with "human factors" and how they can influence the implementa-tion of the "team time-out". Only this phase is considered. The experts who were available for the survey came exclusively from a Lower Austrian regional hospital. |