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Im Rahmen dieser Masterarbeit wird der Zusammenhang zwischen der Verwendung von recycliertem Asphalt in zementstabilisierten Tragschichten und der damit einhergehenden notwendigen Steigerung des Bindemittelgehalts bei der Anwendung des Baumischverfahrens auf österreichischen Landesstraßen untersucht. Dazu dienen Prüfberichte der Niederösterreichischen Landesregierung und der TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation GmbH. Ziel ist es, diese Abhängigkeit zu verifizieren und Grundlagen zu schaffen, um ausschreibenden Stellen eine Hilfestellung bei der besseren Abschätzung der notwendigen Bindemittelmenge zu liefern. In der Arbeit werden anfangs allgemeine Aspekte zur Herstellung von mit Zement stabilisierten Tragschichten behandelt. Anschließend wird darauf eingegangen, was bei der Verwendung von Recycling-Asphalt in diesen Tragschichten zu beachten ist. Außerdem wird zum einen die Entwicklung der Normung hinsichtlich stabilisierter Tragschichten in Österreich über die letzten 30 Jahre betrachtet. Zum anderen dient ein Vergleich mit den in Deutschland gültigen Normen zur besseren Bewertung der Ergebnisse aus der folgenden Datenauswertung. Zur Beantwortung der wissenschaftlichen Fragestellung werden mit Hilfe von Prüfberichten die Zusammenhänge zwischen dem Recyclinganteil und der zu verwendenden Bindemittelmenge in Abhängigkeit der Druckfestigkeit und Spaltzugfestigeit untersucht. Diese Auswertung hat gezeigt, dass die Druckfestigkeit einer Tragschicht abnimmt, wenn der Anteil an recycliertem, gebrochenem Asphaltgranulat erhöht wird. Folglich ist zum Erreichen der nach Norm geforderten Druckfestigkeiten ein erhöhter Bindemittelgehalt notwendig. Dieser Zusammenhang und die gegenüber älteren Normen höheren geforderten Druckfestigkeiten lassen die bejahende Antwort auf die Frage zu, ob die Zementgehalte in mit Zement stabilisierten Tragschichten, insbesondere bei der Verwendung von Recyclingasphalt tatsächlich gestiegen sind. Zum Schluss wird ein Diagramm für einen Zement der Sorte CEM 32,5N erstellt, mit dem der notwendige Bindemittelanteil bis zu einer Menge des Recyclingasphalts von 50% geschätzt werden kann. In this thesis the context between rising cement contents in hydraulically bound base courses and the use of recycled asphalt is investigated. It is referred to secondary roads in Austria. Therefor data of the Lower Austrian government and the TPA Gesellschaft für Qualitätssicherung und Innovation GmbH (TPA – Quality Assurance) are analysed. The aim is to verify the context and to develop basics for tendering authorities to make it easier for them to estimate the needed cement content in with cement bound base courses. At the beginning of this thesis there are some basic details of hydraulically bound base courses. After that the impact of recycled asphalt is described and what should be required for the usage. Furthermore, the Austrian standards according to the topic are analysed and how they changed in the past 30 years. To make a better assessment of the investigated data, the current valid German Standards are also compared to Austrian standards. In response to the research question, test reports of several roadworks are evaluated regarding the context between the proportion of recycled asphalt and the cement content which is needed to reach the demanded compressive and tensile strength. This investigation shows a falling compressive strength when the part of recycled asphalt is increased in hydraulically bound base courses. A higher cement content is the logical consequence of this relation. With this context and the fact, that nowadays a higher compressive strength is demanded opposed to older standards, the answer of the question whether the cement content in with cement bound base courses has risen is affirmed, especially when recycled asphalt is added. At the end of the thesis a diagram which can be used to estimate the needed cement content (CEM 32,5N) depending on the added recycled asphalt (max. 50%) is created. vorgelegt von: Daniel Wolfram Esch Auch als Printexemplar in der Bibliothek verfügbar Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2020 |