Popis: |
Einleitung: Das Post-Intensive-Care-Syndrome-Family (PICS-F) befasst sich mit den negativen Auswirkungen, die ein Aufenthalt auf der Intensivstation bei Familienmitgliedern auslösen kann. Oft gibt es noch fehlendes Verständnis oder Schwierigkeiten, Symptome des PICS-F zu verstehen, zu erkennen und diesen nachzugehen. Es ist eine wichtige Herausforderung für Pflegende von kritisch kranken Patient*innen und ihren Familien, Interventionen einzuleiten, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern. Methodik: Für die Beantwortung der Fragestellung wurde eine umfangreiche systematische Literaturrecherche, mit anschließender Literaturanalyse durchgeführt. Die Recherche bestand aus einer Online-Datenbanksuche und der Berrypicking-Methode, um die nötige Forschungsliteratur zu finden. Die Literaturrecherche wurde weiters systematisch in den Datenbanken CINAHL, PubMed und Cochrane durchgeführt. Anschließend wurden die Studien auf Glaubwürdigkeit und Beweiskraft bewertet. Ergebnisse: Es wurden zwei Matrizes zur Beantwortung der Fragestellungen erstellt. Insgesamt wurden zwei Hauptkategorien und acht Subkategorien aus den zwölf Studien herausgearbeitet. Die zwei Hauptkategorien bestehen aus Symptomen und Interventionen. Dazugehörig wurden folgende Subkategorien erstellt: Angstzustände, Stress, Depression, komplizierte Trauer / PTBS, Gespräche führen, Informationsgabe, Familienkonferenz, Intensivtagebuch. Schlussfolgerung: Das Post-Intensive-Care-Syndrome-Family ist ein komplexes Phänomen. Die Symptome, welche in den zwölf Studien verdeutlicht hervorkommen, sind jedoch eindeutig. Familienangehörige von Intensivpatient*innen erleben Stress, Angstzustände, komplizierte Trauer / PTBS und Depressionen. Diese mentalen Belastungen wirken sich nicht nur auf die Angehörigen selbst, sondern auch auf die zu Pflegenden aus. Da eine ständige Interaktion von Angehörigen und Patient*innen stattfindet, kann somit auch die Genesung beeinflusst werden. Es ist also von großer Wichtigkeit Interventionen, welche dem PICS-F entgegenwirken durchzuführen. Introduction: The Post-Intensive-Care-Syndrome-Family (PICS-F) deals with the negative effects that a stay in the intensive care unit can have on family members. Often, there is a lack of understanding or difficulties in recognizing and addressing symptoms of PICS-F. It is an important challenge for caregivers of critically ill patients and their families to initiate interventions to improve the health and well-being of those affected. Methodology: To answer the research question, an extensive systematic literature review was conducted, followed by a literature analysis. The search consisted of an online database search and the berry-picking method to find the necessary research literature. The literature search was systematically carried out in the databases CINAHL, PubMed, and Cochrane. Subsequently, the studies were evaluated for credibility and strength of evidence. Results: Two matrices were created to answer the research questions. A total of two main categories and eight subcategories were identified from the twelve studies. The two main categories consist of symptoms and interventions. The following subcategories were created: anxiety, stress, depression, complicated grief / PTSD, communication, information provision, family conference, and intensive care unit diary. Conclusio: Post-Intensive-Care-Syndrome-Family is a complex phenomenon. However, the symptoms that are highlighted in the twelve studies are clear. Family members of intensive care patients experience stress, anxiety, complicated grief / PTSD, and depression. These mental burdens not only affect the family members themselves but also impact the patients. Since there is constant interaction between family members and patients, recovery can be influenced as well. It is therefore very important to implement interventions that address PICS-F. |