Entwicklung eines Pfandsystems in Österreich - Der Fall der Kunststoff-Getränkeflaschen und Aluminiumdosen

Autor: Hannel, Anna
Jazyk: angličtina
Rok vydání: 2022
Předmět:
Popis: Aufgrund der festgestellten Abfallmengen, insbesondere von Verpackungsabfällen, hat die Europäische Union (EU) Ziele aufgestellt, um den Weg von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft zu ebnen. Diese Ziele betreffen u.a. die Recyclingquoten von PET-Flaschen und Aluminiumdosen sowie die Erhöhung der Sammelquote von PET-Flaschen. Österreich als Mitgliedsstaat der EU muss diese Ziele umsetzen, andernfalls werden Sanktionen folgen. Aus den bisherigen Erfahrungen anderer EU-Länder sowie aus einer Reihe von Studien geht hervor, dass die Einführung eines Einwegpfandsystems für Österreich unerlässlich ist, um die Ziele der EU zu erreichen. Basierend auf diesen Erkenntnissen hat sich Österreich für die Einführung eines Pfandsystem für PET-Flaschen und Aluminiumdosen einzuführen. Die rechtliche Ausgestaltung und die Funktionsweise des Systems werden derzeit diskutiert. In dieser Arbeit wird ein möglicher Weg für die Funktionsweise des Pfandsystems für Österreich entwickelt. Zunächst wurde eine Literaturrecherche durchgeführt, um relevante Informationen zu sammeln. Dazu gehören Fakten über PET-Flaschen und Aluminiumdosen, die Abfallwirtschaft in Österreich, das Pfandsystem mit Best Practice Beispielen der EU und die Blockchain als Ausblick in eine digitale Zukunft. Darüber hinaus wurden Experteninterviews und eine Konsumentenbefragung durchgeführt, um ein besseres Verständnis für die Akteure in Österreich zu gewinnen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass im wesentlichen zwei Gesetze als Grundlage für die Umsetzung dienen, die im Jahr 2025 erfolgen wird. Wie bereits erwähnt, wird die Funktionsweise derzeit von der Regierung und den Akteuren diskutiert und formuliert. In der EU haben 10 Länder bereits vor einigen Jahren das Einwegpfandsystem eingeführt. Dies unterscheidet sich jedoch zwischen den einzelnen Ländern. Grundsätzlich sind die österreichische Bevölkerung und Experten der Meinung, dass die EU-Ziele durch das Pfandsystem erreicht werden können. Während sich die Bevölkerung über die Ausgestaltung des Systems einig ist, kann die Meinung der Experten abweichen. Die Blockchain-Technologie kann im Pfandsystem eingesetzt werden, aber weniger um Informationen zu sammeln und zu verbreiten, sondern um ein zusätzliches Anreizsystem zu schaffen. Bei der Einführung des Pfandsystems in Österreich muss darauf geachtet werden, dass es möglichst einheitlich gestaltet wird. Außerdem muss eine ausreichende Vorlaufzeit gewährleistet sein. Due to the noted amount of waste, especially packaging waste, the European Union (EU) has initiated targets to pave the way from a linear economy to a circular economy. These targets concern, among other things, the recycling rates of PET bottles and aluminum cans, as well as an increase in the collection rate of PET bottles. Austria, as a member state of the EU, must implement these targets, otherwise penalties will follow. From the experience of other EU countries to date, as well as from a number of studies, it is clear that the introduction of a single-use deposit system is indispensable for Austria in order to achieve the goals of the EU. Based on this knowledge, Austria has decided to introduce a deposit system for PET bottles and aluminum cans. The legal formulation and the functioning of the system are currently under discussion. In this paper, a possible way of the functioning of the deposit system for Austria is developed. First, a literature research was carried out, in order to gather relevant information. This includes facts about PET bottles and aluminum cans, the waste management in Austria, the deposit system with best practice examples of the EU and the Blockchain as an outlook into a digital future. Furthermore, expert interviews and a consumer survey were conducted to gain a better understanding of the players in Austria. The results of the study show that essentially two laws serve as the basis for implementation, which will take place in 2025. As mentioned above, the mode of operation is currently being discussed and formulated by the government and stakeholders. In the EU, 10 countries have already introduced the single-use deposit system several years ago. However, this differs between the individual countries. In principle, the Austrian population and experts are of the opinion that the EU goals can be achieved through the deposit system. While the population largely agrees on the design of the system, the experts' opinion may differ. Blockchain technology can be applied in the deposit system, but less to collect and disseminate information than to create an additional incentive system. When introducing the deposit system in Austria, care must be taken to ensure that it is designed as uniformly as possible. In addition, sufficient lead time must be ensured. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022
Databáze: OpenAIRE