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Kurzfassung Hintergrund und Ziel: Auf der ganzen Welt sind Stürze in der älteren Bevölkerung eine allgegenwärtige Gefahr. Über dem 65. Lebensjahr sind 84 % der Aufnahmen in ein Krankenhaus aufgrund eines Sturzes. Die Folgen sind oft schwerwiegend. Um das zu verhindern, gibt es eine Vielzahl von Assessments, die das Sturzrisiko einer Person einschätzen. Durch die Anwendung dieser Assessments, kann eine passende Intervention eingeleitet und das Sturzrisiko verringert werden. Welches Assessment gut umsetzbar und verlässlich ist, ist oft schwierig zu erkennen. Um dabei zu helfen, stellt sich diese Arbeit die Frage: Inwiefern empfohlene Mobilitätsassessments eine Aussage über Sturzrisiko haben? Methode: Es wurde eine Literatursuche nach Informationen zur Konstruktvalidität des De Morton Mobility Index, Timed Up and Go Test und der Short Physical Performance Battery durchgeführt. Die Suche fand in den Datenbanken PubMed und DiTA statt. Die Titel, Abstracts und Volltexte der Suchergebnisse wurden mit den definierten Ein- und Ausschlusskriterien gescreent. Die inkludierten Studien wurden mit der COSMIN Risk of Bias Checklist auf ihr Verzerrungsrisiko überprüft. Die Daten zur Konstruktvalidität wurden tabellarisch dargestellt und anschließen miteinander verglichen. Resultate: Es konnten 289 Studien durch die Literatursuche identifiziert werden. Nach dem Screening der Literatur wurden neun Studien inkludiert. Die Studien wurden mit einem geringen Verzerrungsrisiko bewertet. Die Studien zeigten, dass der DEMMI Mobilität sehr gut und der TUG moderat erfasst. Das heißt, der DEMMI misst das Sturzrisiko im Vergleich zum TUG besser. Für den SPPB wurden keine Informationen zur Konstruktvalidität gefunden. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse sprechen für den DEMMI als valides Instrument zur Messung von Mobilität und damit auch des Sturzrisikos. Die Verwendung des TUG ist fragwürdig, trotz seiner Bekanntheit wird er oft nicht empfohlen und die Ergebnisse dieser Arbeit unterstreichen dies. Für den SPPB ist noch Forschung zur Konstruktvalidität von Mobilität notwendig. Abstract Background and Purpose: Around the world, falls are a pervasive hazard in the elderly population. Over the age of 65, 84 % of hospital admissions are due to a fall. The consequences are often severe. To prevent this, there are a variety of assessments that evaluate a person's risk of falling. By using these assessments, appropriate intervention can be initiated and the risk of falling can be reduced. Which assessment is easy to implement and reliable is often difficult to identify. To help with this, this paper asks the question: To what extent can recommended mobility assessments evaluate fall risk? Methods: A literature search was conducted for information on the construct validity of the De Morton Mobility Index, Timed Up and Go Test, and the Short Physical Performance Battery. The search took place in the PubMed and DiTA databases. The titles, abstracts, and full texts of the search results were screened using the defined inclusion and exclusion criteria. Included studies were screened for risk of bias using the COSMIN Risk of Bias Checklist. Construct validity data were tabulated and then compared with each other. Results: 289 studies were identified through the literature search. After screening the literature, nine studies were included. The studies were rated as having a low risk of bias. The studies showed that the DEMMI measures mobility very well and the TUG moderately. Therefore, the DEMMI measures fall risk better compared to the TUG. No information on construct validity was found for the SPPB. Conclusion: The results support the DEMMI as a valid instrument for measuring mobility and thus fall risk. The use of the TUG is questionable; despite its prominence, it is often not recommended, and the results of this work support this. Research on the construct validity of mobility is still needed for the SPPB. |