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σ. [17]-41 Περιέχει εικόνες Κείμενο στα ελληνικά με περίληψη στα γερμανικά με τον τίτλο: Die Kriegstechnologie der Byzantiner Um zu einer Einschatzung der Kriegstechnologie der Byzantlner zu gelangen, wurden verschiedene Aspekte ihrer militarischen Ausriistung naher untersucht. Aus dem bildlichen Material ergibt sich der Eindruck, daB der Reiter des byzantinischen Heeres leicht bewaffnet war und somit im Gegensatz zu manchen seiner Zeitgenossen, wie Perser und Westeuropaer, stand. Neue Forschungen haben jedoch gezeigt, daB es in Byzanz liber Jahrhunderte neben den sonstigen Einheiten stets auch schwerbewaffnete Reiter gegeben hat, welche einen effektiven, aber —wie bei anderen Heeren— bescheidenen Teil der Gesamtzahl an Streitmachten ausmachten. Von manchen Forschem wird der Steigbiigel fur eine der wichtigsten technischen Emeuerungen des Mittelalters gehalten, die erst den groBen Sprung zum vollgepanzerten Reiter der feudalen Gesellschaft ermoglichten. Dieser wichtige Ausriistungsgegenstand wird allerdings bei den Byzantinem viel frliher als im Westen, namlich bereits um 600 bezeugt. Das Hufeisen zahlt ebenfalls zu jenen technischen Emmgenschaften, welche neue Moglichkeiten Fur den Transport, Ackerbau und Krieg eroffneten Oeichtere und schnellere BeForderung groBer Lasten, d.h. auch der schwerbewaffneten Reiter). Bisher wurde die Erwahnung des Hufeisens in den Taktika Kaiser Leons (um 900) dir einen der ersten Belege dieses Gegenstandes liberhaupt gehalten. Besondere Aufmerksamkeit Fiir die Kenntnis der byzantinischen Kriegstechnik sowie aber auch der mittelalteriichen Technik schlechthin verdient die Erwah- nung des Hufeisens bei einem anonymen byzantinischen Militarschriftsteller des 6. Jahrhunderts, die bis jetzt unbemerkt geblieben war. Beweismaterial Fiir den Einsatz vollgepanzerter Reiter bei den Byzantinem wie auch Fiir ihre Bestrebungen, technische Emeuerungen im Bereich des Kriegswesens aufzunehmen ist der Gebrauch des mandelfbrmigen Schildes (ge- nauso friih, wenn nicht frliher als im Westen), des Streitkolbens, des eingelegten Speeres, des griechischen Feuers und der Armbrust. Man stellt fest, daB die Byzantiner parallel zu ihrem Interesse fiir die Kriegsliteratur und zu ihren Bestrebungen, ihre Taktik den jeweiligen Feinden anzupassen sich stets um Emeuenmgen in der Ausrilstung finer Krieger bemUhten, indem sie die jeweiligen neuen Technologien aufgriffen. Man kann sich also der Meinung anderer Forscher anschlieBen, nach der Byzanz bis zum 12. Jahrhundert einen Vorsprung im Bereich des technologischen Wissens und Konnens, zumindest was die Kriegstechnologie betrifft, besaB. Δωδώνη: Τεύχος Πρώτο: επιστημονική επετηρίδα του Τμήματος Ιστορίας και Αρχαιολογίας της Φιλοσοφικής Σχολής του Πανεπιστημίου Ιωαννίνων; Τόμ.18 (1989) |