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Die kroatische Sprache und Kultur sind mit der deutschen Sprache und Kultur schon seit Jahrhunderten tief verflochten. Feste und dauernde Kontakte zwischen den zwei Kulturen haben im 16. Jahrhundert mit dem Zutritt der Kroaten zu der Habsburger Monarchie begonnen und haben langfristige Spuren, vor allem in der kroatischen Sprache, hinterlassen. Der Themenbereich dieser Diplomarbeit sind deutsch-kroatische Sprachkontakte bzw. die deutschen Lehnwörter, die als Folge des deutsch-kroatischen Sprachkontakts im kroatischen kajkavischen Dialekt entstanden sind. Am Anfang dieser Diplomarbeit ist der theoretische Rahmen dargestellt. Zuerst wird über die Sprachkontaktforschung und über den Begriff Sprachkontakt gesprochen. Dazu sind die Wirkungen eines Sprachkontakts und die Disziplin der Lehnwortforschung dargestellt. Danach widmet sich die Arbeit dem historischen und soziolinguistischen Hintergrund der deutsch-kroatischen Sprachkontakte. Schließlich ist die spezifische Lage und Position der deutschen Lehnwörter im kajkavischen Dialekt betrachtet. Im zweiten Teil der Arbeit ist eine Untersuchung des deutschen Lehnguts im Kajkavischen am Beispiel der Liedtexte des Festivals der kajkavischen Lieder in Krapina dargestellt. Das Korpus der Untersuchung bilden Liedtexte des Festivals, die einerseits zwischen 1979 bis 1981, und andererseits zwischen 2018 und 2021 aufgeführt wurden. In diesen Texten ist das deutsche Lehngut identifiziert und analysiert. Das Ziel dieser Diplomarbeit ist die Erforschung der Wortarten von identifizierten Germanismen und deren Häufigkeit. Die Arbeit enthält ein Glossar der identifizierten Lehnwörter, die einer Analyse auf syntagmatischer und stilistischer Ebene unterzogen wurden. |