Is the dog’s tendency to overimitate dependent on the relationship to the human demonstrator?

Autor: Kubala, Denise
Přispěvatelé: Huber, Ludwig, Range, Friederike
Jazyk: angličtina
Rok vydání: 2021
Popis: Masterarbeit - Veterinärmedizinische Universität Wien - 2021
Überimitation (das gewissenhafte Nachahmen einer wahrnehmbar unnötigen Handlung, die von einem Model demonstriert wird) ist ein faszinierendes Phänomen, dass bis jetzt nur bei Kindern, Primaten und Caniden untersucht wurde. Das Verhalten ist bei Kindern stark ausgeprägt, konnte bei Primaten aber noch nicht beobachtet werden. Was die Caniden betrifft, finden wir gemischte Ergebnisse in der aktuellen Literatur. Bei Johnston et al. (2017) und Huber et al. (2018) kopierte circa die Hälfte der Tiere eine unnötige Handlung, während viel weniger Individuen das gleiche Verhalten bei Huber et al. (2020) zeigten. Dies bestätigte die Hypothese von Huber et al. (2020), dass Hunde eine irrelevante Handlung vornehmlich dann kopieren, wenn sie vom Hundehalter demonstriert wird, weil sie die Aufgabe als eine soziale Interaktion verstehen, viel weniger wahrscheinlich aber, wenn sie von einem Fremden demonstriert wird. Als Folgestudie zu Huber et al. (2018, 2020) hatte diese Masterarbeit zum Ziel, die zugrundeliegende Motivation der Hunde für Überimitation weiter zu erforschen. Die Hypothese, dass die Beziehung zwischen Hund und Mensch, mehr als nur Bekanntschaft, Einfluss auf die Tendenz des Hundes zur Überimitation hat, wurde getestet. Dazu wurde eine Studie, bestehend aus zwei Tests durchgeführt. Erstens testete ich Hunde entsprechend der Überimitations-Prozedur, welche von Huber et al. (2018, 2020) entwickelt wurde. Dabei wurde der Hundehalter als Model gebeten, eine Handlungssequenz bestehend aus einer irrelevanten und einer relevanten Handlung zu demonstrieren. Zweitens führte ich den Beziehungs-Test von Cimarelli et al. (2019) durch. Dieser Test inkludiert das Erkunden eines unbekannten Areals, Trennung und Wiedervereinigung mit dem Halter sowie einen „Novel-Object-Test“. Der erste Test zeigte vergleichbare Resultate zu jenen von Huber et al. (2018). Die Genauigkeit der kopierten Aktionen war jedoch geringer, was wahrscheinlich daran lag, dass die hohen Temperaturen im Sommer die Motivation bzw. Konzentrationsfähigkeit der Hunde negativ beeinflusst haben. Der zweite Test zeigte ebenfalls gute Ergebnisse, nämlich vergleichbar mit jenen von Cimarelli et al. (2019). Allerdings konnte keine Korrelation zwischen den Komponenten der Beziehung und der Tendenz zur Überimitation gefunden werden. Daher konnte die aufgestellte Hypothese nicht unterstützt werden. Trotzdem wurden einige interessante Assoziationen und mögliche Grundlagen für die weitere Forschung entdeckt. Aufmerksamkeit dem Halter gegenüber, gemeinsames Spielen sowie gemeinsame Aktivitäten inklusive Training beeinflussten die Genauigkeit beim Kopieren der irrelevanten und der relevanten Handlung. Zusätzlich wurde argumentiert, dass der wahrgenommene Kontext und das individuelle Ziel des Hundes im Zusammenhang mit Überimitation eine wichtige Rolle spielen könnten.
Master thesis - University of Veterinary Medicine Vienna - 2021
Overimitation (the faithful copying of a perceivably unnecessary action demonstrated by a model) is a fascinating phenomenon that has so far only been investigated in children, primates and canines. While it is highly prevalent and persistent in children, primates show no evidence of overimitation. For canines the literature shows mixed evidence. While Johnston et al. (2017) and Huber et al. (2018) found half of their subjects copying an irrelevant action, Huber et al. (2020) found much lesser subjects to do so. It was concluded that dogs copy irrelevant actions if demonstrated by their caregiver or at least a familiar person, because the task is interpreted as social interaction, but not if demonstrated by a stranger. The present study followed the ones by Huber et al. (2018, 2020), but attempted to investigate dog’s underlying motivations to overimitate a human demonstrator. From the previous studies the hypothesis was derived that not only the familiarity, but the relationship quality between the dog-human dyad would facilitate the dog’s tendency to overimitate its caregiver. To test for this, two paradigms have been combined in this master thesis. First, the overimitation test developed by Huber et al. (2018) with the caregiver demonstrating an irrelevant and a relevant action. Second, a battery of tests developed by Cimarelli et al. (2019), which included exploration of an unfamiliar area, separation and reunion with the partner as well as a novel object test. The overimitation test revealed comparable results to Huber et al. (2018) but the copying accuracy was in general a little lower, probably because the high temperatures in summer negatively affected dogs’ motivation / ability to concentrate, or due to minor methodological differences. The relationship test showed results comparable to Cimarelli et al. (2019). However, due to a lack of association between the components of the relationship and the tendency to overimitate, the hypothesis could not be supported. Still, some interesting associations and grounds for further investigations were detected. Attention towards the caregiver, play, as well as joint activities including training background influenced dogs’ copying accuracies for irrelevant and relevant action. Additionally, I have argued that the perceived context and the individual goal might play a considerable role with respect to overimitation.
Databáze: OpenAIRE