Einflüsse auf Stakeholder Engagement am Beispiel der Wasserversorgung und -knappheit : eine kommunikationswissenschaftliche Fallstudienanalyse
| Autor: | Polzer, Daniel |
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| Jazyk: | němčina |
| Předmět: | |
| Popis: | Laut derzeitigen Schätzungen wird bis zum Jahr 2025 für zwei Drittel der Weltbevölkerung nicht ausreichend (Trink-)Wasser zur Verfügung stehen. Damit stellt die Wasserversorgung und -knappheit ein komplexes, globales Problem dar, das oft unsichtbare Symptome aufweist und langfristige Lösungen erfordert - auch in Europa. Die vorliegende Arbeit knüpft an diese Problematik an und legt dar, welche kommunikativen Momente das Engagement von Stakeholdern, bezogen auf die Wasserthematik, beeinflussen. Sie setzt an der Schnittstelle zwischen Kommunikations-, Politik- und Nachhaltigkeitswissenschaft an. Stakeholder Engagement wird dabei nicht aus der Sicht von Unternehmen, sondern aus der Sicht von Stakeholdern beleuchtet. Es ist als Prozess definiert, durch den interne und externe Interessens- bzw. Anspruchsgruppen Einfluss auf die Entscheidungen von Organisationen nehmen. Kommunikative Momente, die diesen Prozess befördern oder behindern, werden mit besonderem Blick auf öffentliche Diskurse bestimmt, Ursachen, Intensitätsgrade sowie Grenzen und Potenziale von Engagement ermittelt. Der Untersuchungsfokus liegt dabei auf dem Zusammenhang zwischen Engagement und dessen Organisations- bzw. Institutionalisierungsgrad; die erwähnten „kommunikativen Momente“ werden theoretisch in Bezug auf das Engagement als „strukturbildend“ konzipiert und im Rahmen der empirischen Untersuchung zu identifizieren versucht. Dafür beschäftigt sich die empirische Untersuchung mit vier Fallstudien auf EU-, Bundes-, Landes- und lokaler Ebene. Im Rahmen des Forschungsansatzes wird mit Leitfadeninterviews und einer Mischform qualitativer Inhaltsanalyse gearbeitet. Die Analyseergebnisse zeigen, dass - im Themenfeld Wasser - kein direkter Zusammenhang zwischen der öffentlichen Themenpräsenz und (kollektivem) Engagement besteht. Als individuelles Engagement beeinflussende kommunikative Momente konnten insbesondere interpersonale Beziehungen und persönliche Gespräche identifiziert werden. Die theoretisch entworfenen Intensitätsgrade von Engagement ließen sich nur bedingt auf die Fallbeispiele übertragen. Die deduktive Forschungsanlage musste entsprechend angepasst werden. Dementsprechend konnten nicht nur praktisch, sondern auch theoretisch neue Erkenntnisse zum Thema Stakeholder Engagement gewonnen werden. Daniel Polzer Dissertation Alpen-Adria-Universität Klagenfurt 2017 Dr. phil. |
| Databáze: | OpenAIRE |
| Externí odkaz: |
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