Intensive family care from the perspective of qualified caregivers. A qualitative survey within the context of LSB-network in Carinthia
Autor: | Semmler, Jan |
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Jazyk: | němčina |
Rok vydání: | 2008 |
Předmět: | |
Popis: | Die vorliegende Dissertation: "Familienintensivbetreuung aus der Perspektive der Fachkräfte" ist in zwei Teile - einen theoretischen und einen empirischen - gegliedert: Der theoretische Teil stellt eine zusammenfassende Ausarbeitung der gängigen Literatur über Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), dem deutschen Vorbild von Familienintensivbetreuung (FIB) in Ãsterreich, dar. Es werden die grundlegenden Merkmale dieses Arbeitsansatzes sowie der theoretische Diskurs um bestimmte Handlungspraktiken referiert. Dies bietet eine Hintergrundfolie, auf welcher die gewonnenen empirischen Erkenntnisse eingeordnet werden können. Im empirischen Teil wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie Fachkräfte im Arbeitsfeld FIB ihre Tätigkeit erleben. Dieser Frage ist in bisherigen Publikationen vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Angelehnt an das Forschungsdesign der Interventionsforschung wurden 15 halb-offene, leitfadengestützte Interviews mit BetreuerInnen und leitenden Angestellten der in Kärnten ansässigen LSB-Netzwerk GmbH (LSB) durchgeführt und analysiert. Um das Arbeitsfeld FIB bei LSB mit dem deutschen Arbeitsfeld SPFH vergleichbar zu machen, wurde zudem auf die Firmendatenbank zugegriffen und diese ausgewertet. Die vorläufigen Forschungsergebnisse aus den Interviews wurden in einer Rückkoppelungsveranstaltung bei LSB von den ForschungspartnerInnen diskutiert. Ein zentrales Ergebnis der vorliegenden Studie besteht darin, dass insbesondere die Belastungen, denen Fachkräfte im Arbeitsfeld FIB ausgesetzt sind, sowie unterschiedliche Formen individueller Verarbeitung greifbar werden. So kann aus dem Agieren auf "fremdem Territorium", das bestimmte "rahmende Bedingungen" vermissen lässt, für BetreuerInnen - speziell BerufseinsteigerInnen - das Gefühl entstehen, in einem "Fronteinsatz" zu stehen, verbunden mit entsprechenden Ãngsten und Sicherheitsbedürfnissen. Gleichwohl werden diese nur explizit ausgesprochen, die Kommunikation bleibt in gewisser Weise "unvollständig". Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis zeigt sich die Bedeutung von vertrauensvollen Beziehungen, welche die Fachkräfte innerhalb ihrer Teams, speziell jedoch zu Personen mit Leitungsfunktion eingehen können. Dies ist ein neuralgischer Punkt im Hinblick auf die Qualität von FIB. The thesis "Intensive family care from the perspective of qualified caregivers" is divided into two main sections - theory and empirical findings. The first section deals with the theoretical aspects of the thesis and summarizes a multitude of relevant texts about "social pedagogic family help" (SPFH), which is the German equivalent of the Austrian "Intensive family care" (FIB). The basic features of this concept are discussed and presented together with a theoretical discourse about the application of certain practices. This serves as the background for my empirical findings. The empirical part of the research concentrates on the question of how qualified FIB caregivers experience their job. Earlier publications have not made this their major focus. Following the design of intervention research, fifteen semi-structured interviews with caregivers and executives of the LSB-network in Carinthia were held and analyzed. In order to compare FIB with SPFH, data from this organisation were also included and evaluated. The preliminary findings from the interviews were discussed in a feedback meeting at LSB involving the research partners. Several important results from this study highlight the extent of the stress to which FIB caregivers are exposed, as well as different methods used for coping with it. While "working in unknown territory" without clear guidelines, caregivers - especially beginners - often develop a feeling of "being in the front line", linked with fears and unsatisfied concerns for safety. Nevertheless, those aspects are rarely explicitly expressed and communication remains "incomplete". This insight demonstrates the importance of trust relationships which caregivers can form with their team members and especially with their executives. Particularly with regard to the quality of FIB, this is a critical point. Jan Semmler Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Klagenfurt, Alpen-Adria-Univ., Diss., 2008 Zsfassung in engl. Sprache |
Databáze: | OpenAIRE |
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