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Die Saalebrücke bei Alsleben ist ein Bauwerk mit bewegter Geschichte, die in diesem Buch detailliert rekonstruiert wird. Dabei wird – neben historisch interessanten Fakten – die Sicht vor allem auf die bautechnischen Details gelegt. So wird am Anfang die Entstehung von der ersten Idee bis zur Vergabe beleuchtet, wobei dies einen guten Einblick in die damalige Zeit gibt, in dem die Unterschiede, insbesondere aber auch die eine oder andere Gemeinsamkeit zur heuteigen Zeit aufgezeigt werden. Anschließend wird die zu diesem Zeitpunkt erstmalig verwendete Konstruktionsweise für eine Bogenbrücke mit vorgespanntem Zugband erklärt, die das Bauwerk, nicht nur wegen seines hauptverantwortlichen Planers – Franz Dischinger –, sondern vor allem konstruktiv zu einem besonders Erhaltenswerten macht. Der Bedarf einer Erhaltungsmaßnahme entstand das erste Mal nach dem 2. Weltkrieg, als ein Bogen der Vorlandbrücke des Bauwerkes gesprengt wurde. In der Dokumentation des Wiederaufbaus wird vor allem die Schwierigkeit eines solchen Unterfangens kurz nach Kriegsende deutlich. Aufgrund der lückenhaften Dokumentation und der mangelhaften Bauwerkserhaltung während der DDR-Zeit ist auch das nächste Kapitel in der Geschichte von Erhaltung geprägt. Ausführlich werden die Zustandsermittlung und die darauf folgende grundhafte Instandsetzung des sich in einem desolaten Zustand befindlichen Bauwerks nach der Wiedervereinigung beschrieben. Die sehr detaillierte Dokumentation von der Planung über die Bauausführung bis hin zu den Nacharbeiten infolge von Baumängeln sowie die Kostenaufstellung sind vor allem für fachliche interessierte Leser empfehlenswert.:Ein persönliches Vorwort S. 3 1. Die Bemühungen um den Bau der Brücke (1891 bis 1927) S. 7 2. Dau Bauwerksentwurf (1927) S. 13 3. Das vorgespannte Zugband von Dischinger (1928) S. 14 4. Ausschreibung, Angebotsbewertung und Bauvertrag (1927/1928) S. 19 5. Die Grundsteinlegung (1928) S. 29 6. Die Bauausführung (1928) S. 33 7. Die Verkehrsfreigabe (1928) S. 38 8. Die Gewährleistungsfrist (1929 bis 1933) S. 47 9. Das Brückengeld (1928 bis 1946) S. 49 10. Sprengung und Wiederaufbau (1945) S. 53 11. Zustand und Tragfähigkeit (1992) S. 59 12. Die Planung der Instandsetzung (1994 bis 1996) S. 74 13. Die Ausschreibung der Instandsetzung (1996) S. 77 14. Entwurf und Bau der Behelfsbrücke (1996 bis 1997) S. 84 15. Die Ausführung der Instandsetzung (1997 bis 2000) S. 104 16. Die Schäden bei der Instandsetzung des Überbaues Ü 3 S. 214 17. Die Verkehrsfreigabe (2000) S. 246 18. Die Kosten S. 249 19. Rückblick und Ausblick S. 262 20. Literatur S. 264 |