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In den Akkreditierungsantr?gen von PR- oder Marketingkommunikation-Studieng?ngen mit Fokussierung auf Online-Medien tauchen Berufsbezeichnungen wie Content-ManagerIn, InformationsdesignerIn, InformationsbrokerIn, MediengestalterIn oder Online-RedakteurIn auf. Wenngleich die Curricula auf PR und Marketingkommunikation abzielen, bezeichnen diese Benennungen im Kern journalistische T?tigkeiten. ?hnliches gilt f?r die JournalistInnenausbildung. Auch hier steht die technikgetriebene Ver?nderung des Berufsbildes aufgrund der Online-Medien im Zentrum der Berufsfelddiskussion. Kaltenbrunner und Luef (2015: 12) weisen in einer aktuellen Studie darauf hin, dass viele VertreterInnen von Wissenschaft und Lehre in einer gemeinsamen Grundausbildung von OrganisationskommunikatorInnen und JournalistInnen keine Gefahr mehr f?r den Qualit?tsjournalismus sehen. In den USA werden Journalismus-Institute mit anderen Instituten zusammengelegt, sodass Journalismus neben Werbung, PR, Mediendesign, Telekommunikation, Informatik und Kommunikationswissenschaft nur noch eine Sparte unter mehreren ist (Kaltenbrunner & Luef 2015: 23). In ?sterreich wird an der Fachhochschule Joanneum der Studiengang ?Journalismus und Public Relations? angeboten. Nach Eigenangaben des Anbieters ist dies der erste Studiengang an einer ?sterreichischen Fachhochschule, der diese beiden Ausbildungsschienen miteinander verbindet. Beide Berufsfelder, Journalismus ebenso wie PR und Marketingkommunikation, zeichnen sich durch einen wenig geregelten Berufszugang aus. Die Akademisierung der Berufsfelder war vor einigen Jahrzehnten noch generell strittig. In den letzten Jahren ist das Bildungsniveau der in der Public Relations T?tigen allerdings stetig gestiegen. Die meisten verf?gen heute ?ber ein abgeschlossenes Hochschulstudium (vgl. Szyszka, Sch?tte & Urbahn 2009; Bentele, Gro?kurth & Seidenglanz 2012). Die Relevanz fachspezifischer Ausbildung wird allgemein noch gering gesch?tzt. Trotz eines mittlerweile ausdifferenzierten Studienangebots wird von den Arbeitgebern h?ufig nur ?irgendein Studium? (R?ttger, Preusse & Schmitt 2007: 6) gew?nscht. Vor dem Hintergrund des sehr offenen Berufszugangs, der noch immer offenen Frage nach dem notwendigen Kompetenzbedarf und der steigenden Bedeutung der Online-Kommunikation besch?ftigt sich dieser Beitrag mit dem journalistischen Kompetenzbedarf in der onlinefokussierten PR- und Marketingkommunikation. Die Frage wurde mit Hilfe einer Online-Befragung unter berufsbegleitend Studierenden untersucht. Der Ausgangspunkt der Erhebung unter Studierenden von Online-Kommunikation scheint in diesem Zusammenhang besonders g?nstig. Durch die hohe Bedeutung der Online-Kommunikation in diesem Feld sind gerade sie es, die einen besonders innovativen Blick auf das Feld haben. Informationstechnologie und Informationsmanagement |