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Die Förderung der sprachlich-kommunikativen Kompetenzen im allgemeinbildenden Unterricht an Berufsfachschulen stellt – aufgrund der verschiedenen Sprachbiographien und heterogenen sprachlichen Kompetenzen der Lernenden – eine grosse Herausforderung dar. Auch im Fachunterricht erschweren lese- und schreibbezogene Defizite den Ausbau von fachlichen Kompetenzen. Die Anforderungen an die sprachlich-kommunikativen Fähigkeiten nehmen in Beruf und Gesellschaft jedoch zu (vgl. Müller, 2003; Jakobs, 2008). Vor diesem Hintergrund steigt der Bedarf an Konzepten, welche die sprachlich-kommunikativen Kompetenzen der Lernenden in Hinblick auf die Heterogenität ihrer Sprachbiographien und die grosse Varianz ihrer sprachlichen Fähigkeiten gezielt fördern (vgl. Hoefele & Konstantinidou, 2016, S. 151). Ein solches Konzept ist das Konzept der intergrierten Lese- und Schreibförderung an Berufsfachschulen, das im Rahmen des Erasmus+-Projekts Integrated Reading and Writing Support in VET entwickelt wurde und in diesem Beitrag vorgestellt wird. Das Konzept nutzt in didaktischen Szenarien Interaktionen zwischen Lesen und Schreiben, da es sich von der Förderung rezeptiver und produktiver Schriftsprachkompetenzen (Reading to Write and Writing to Read) einen nachhaltigeren Lerneffekt verspricht (Graham & Hebert, 2010, 2011). Die Evaluation des Konzepts erfolgte in der Schweiz im Rahmen einer kontrollierten Interventionsstudie mit Pre- und Post-Test-Messungen. Der Vortrag gibt Einblick in die ersten Ergebnisse der Studie und diskutiert die Herausforderungen bei der Umsetzung des Konzepts. |