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Im folgenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, in welcher Form die zeithistorische Geschichtswissenschaft zur Deutung der Problematik der Resilienz in Europa im 20. Jahrhundert beitragen kann. In dieser Hinsicht werden einige Aspekte des nicht selten umstrittenen Verhältnisses zwischen Clio, d. h. der historischen Forschung, Mnemosyne, vor allem den nationalen Erinnerungskulturen, und Europa in seiner Suche nach einer gemeinsamen Identität und einem kollektiven historischen Gedächtnis untersucht. Diese „Dreiecksbeziehung“ wird vor allem in Bezug auf wichtige Krisenperioden des letzten Jahrhunderts, wie das Ende des Zweiten Weltkriegs und den Zusammenbruch des kommunistischen Systems in Osteuropa nach 1989, durchleuchtet |