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Das Arbeitsgedächtnis ist ein zentrales Element höherer Kognition. Es erlaubt die Trennung von unmittelbaren sensorischen Reizen aus der Umwelt und zielgerichtetem Verhalten. Diese Dissertation beschreibt die dem Arbeitsgedächtnis zugrunde liegende neuronale Aktivität im Nidopallium caudolaterale (NCL) von Rabenkrähen (\(\textit {Corvus corone}\)) und grundlegende Aktivitätsmuster eines exekutiven Netzwerks. Die Neurophysiologie des Arbeitsgedächtnis wurde auf Ebene von Einzelzellen und lokalen Feldpotenzialen untersucht. Sie wies überwiegend Ähnlichkeiten zu jenen der Primaten auf. Ein exekutives Netzwerk im Taubengehirn, das die Regionen NCL und NIML umfasst, spielt eine wichtige Rolle in der Planung und Ausführung von motorischen Sequenzen. Fundamentale kognitive Prinzipien der Informationsverarbeitung können erklären, wieso die Kapazitätslimitation des Arbeitsgedächtnis in Krähen und Affen so große Ähnlichkeit aufweist. Die jeweiligen ökologischen Nischen spielen dabei eine Schlüsselrolle. |
