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Ziel der Arbeit war es, den Stellenwert der Durchflusszytometrie gegenüber der Zytomorphologie und der Magnetresonanztomographie für die Nachweisbarkeit einer Meningeosis lymphomatosa bei Patienten mit primären ZNS Lymphomen (PCNSL) zu ermitteln. Der Untersuchung lag ein Kollektiv (n = 30) mit PCNSL (Typ DLCBL) zugrunde. Durchflusszytometrisch sprachen eine aberrante Expression des Antigens CD45, eine übermäßige Expression des Antigens CD10 und/oder eine Leichtkettenrestriktion für Lymphomzellen im Liquor cerebrospinalis. Zytomorphologisch wurde bei 13,3%, magnetresonanztomographisch bei 6,7% und durchflusszytometrisch bei 23,3% eine meningeale Dissemination nachgewiesen. Wie für eine sekundäre meningeale Dissemination von aggressiven systemischen B-Zell-Lymphomen berichtet, bewies die Durchflusszytometrie verglichen mit der konventionellen Zytomorphologie und der Magnetresonanztomographie eine verbesserte Sensitivität zum Nachweis einer Meningeosis lymphomatosa bei PCNSL. |