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\(\textit {Staphylococcus saprophyticus}\) ist die einzige typisch uropathogene Staphylokokkenspezies und besitzt eine D-Serin-Deaminase, die D-Serin zu Pyruvat und Ammoniak umsetzen kann. D-Serin kommt in relativ hohen Konzentrationen im Urin vor und ist bakteriostatisch bis toxisch für nicht-uropathogene Bakterienspezies. In dieser Arbeit konnte nach der Entwicklung eines chemisch definierten Mediums gezeigt werden, dass \(\textit {S. saprophyticus}\) mit D-Serin als einziger Kohlenstoffquelle leben kann. Zur Verstoffwechselung des D-Serins findet eine Umstellung des Metabolismus von \(\textit {S. saprophyticus}\) statt, welche hauptsächlich durch eine Hochregulation des Citratzyklus erfolgt. Die Adaptation an die Verwertung von D-Serin führt ebenfalls zu einer Hochregulation des bekannten Virulenzfaktors Ssp. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass D-Serin auch eine inhibitorische Wirkung auf das Wachstum von \(\textit {S. saprophyticus}\) haben kann. Des Weiteren wurde die D-Serin-Deaminase biochemisch charakterisiert. |
