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Die Größenverteilungen von radioaktiv markiertem Aerosol und luftgetragenen heißen Kernbrennstoff-Teilchen sind wichtige Eingangsgrößen für die Inhalationsdosimetrie. Die Messung dieser Größenverteilungen ist jedoch aufwändig und in situ oft nicht möglich. Deshalb werden Verfahren zur retrospektiven Bestimmung der Größenverteilung von Aerosol, das auf Filtern gesammelt worden ist, entwickelt und getestet. In einem Verfahren werden die Teilchen zunächst ultraschallunterstützt in Luft, in einem anderen in ein Lösemittel extrahiert. Zur Bestimmung der Größenverteilung der Aktivität wird das Aerosol anschließend in einem Impaktor größenklassifiziert gesammelt und gammaspektrometrisch vermessen. Geeignete Versuchsaufbauten werden diskutiert. Die Effizienz der Extraktionen sowie die Reproduzierbarkeit der originalen Größenverteilungen, die unmittelbar gemessen werden, werden für die beiden Verfahren miteinander verglichen. Für heiße Teilchen wird außerdem eine Bestimmung der Größenverteilung mittels digitaler Autoradiographie vorgestellt. Die entwickelten Verfahren sollen zunächst auf Aerosol, das in der Umgebung des Sarkophags von Tschernobyl gesammelt worden ist, angewendet werden. |
