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Verschiedene Aktivkohlefilter (Aktivkohlegranulatpatronen, Aktivkohlepapierfilter, mit Aktivkohlepulver belegte Aerosolfilter) wurden auf ihre Adsorptionseigenschaften für gasförmiges Jod (J$_{2}$) untersucht. Es ergab sich eine exponentielle Abhängigkeit der Durchlässigkeit von der Aktivkohleflächenbelegung des Filters. Der Massenadsorptionskoeffizient ist eine Potenzfunktion der Anströmgeschwindigkeit. Außerdem wurde die Adsorptionskapazität und die Abnahme des Filterwirkungsgrades mit steigender Vorbelastung der Aktivkohle mit Jod oder adsorbierbaren Fremdgasen gemessen. Für die praktische Anwendung als Meßfilter in Luftüberwachungsanlagen erwiesen sich die geprüften Filtermedien als gut geeignet. Auch als Reinigungsfilter läßt sich die Aktivkohle bei geeigneter Auslegung der Filteranlagen verwenden. Die Ergebnisse der Untersuchungen erlauben die optimale Bemessung der Aktivkohlebelegung und desDurchmessers der Filter, der Anströmgeschwindigkeit bzw. des Volumendurchsatzesund der Filterstandzeiten. Bei stark verunreinigter Luft empfielt sich die Verwendung von Granulatpatronen mit genügend großer Aktivkohlemenge, um eine hohe Adsorptionskapazität zu erreichen. Aerosole sollten dabei durch einVorfilter abgeschieden werden. Unter normalen Kontaminationsverhältnissen der Luft, z.B. in derfreien Atmosphäre, bietet die kontinuierliche Überwachung mit Filterbandgeräten meßtechnische Vorteile. Die normalen Filteranlagen, z.B. die bei uns verwendeten Schrittfiltergeräte (28), lassen sich für die Jodmessung verwendbar machen, indem die für normale Aerosole verwendeten Absolutfilter mit Aktivkohlepulver vorbestaubt werden$^{+}$}.Die Aktivkohlepapierfilter Nr. 508 und 509 von Schleicher u. Schüll werden bisher nicht in der für Filterbänder benötigten Länge gefertigt.Sie eignen sich daher nur für Fixfilteranlagen. |