Eine Abschätzung der Festigkeitsänderung von BeO-Moderatorkugeln beim Durchlauf durch einen 1000 MWe-Kugelhaufenreaktor

Autor: Buresch, F. E., Rixen, W., Hecker, Robert
Jazyk: němčina
Rok vydání: 1968
Zdroj: Jülich : Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag, Berichte der Kernforschungsanlage Jülich 525, 79 p. (1968).
Popis: Die Verwendung von Berylliumoxid als Moderatormaterial in gasgekühltenHochtemperaturreaktorfèn bringt hinsichtlich der Netronik einige Vorteile gegenüber der Verwendung von Graphit. Es ist bei der Verwendung von BeO sogar möglich, in einem Kugelhaufenreaktor vom Schulten-Typ $^(1;2;3)$ eine Konversionsrate C > 1 zu erzielen, wenn 50 % der Graphitbrennelemente durch BeO-Moderatorelemente ersetzt werden. Die verbliebenen Brennelemente müssen dann allerdings eine höhere Leistung pro Brennstoffkugel abgeben, was möglich ist. Die neutronenphysikalischenVorteile von BeO gegenüber Graphit beruhen auf seinem geringeren Fermialter, seiner größeren Bremskraft und der (n,2n)-Reaktion von Beryllium. Wegen des geringen Permialters ist die Leckagevon schnellen Neutronen bei BeO geringer als bei Graphit. Der Neutronengewinn durch die (n,2n)-Reaktion kann durch einen "Schnellspaltfaktor" beschrieben werden. Bei einem Kugelhaufenreaktor,in dem nur BeO als Moderatormaterial eingesetzt ist, beträgt dieser Schnellspaltfaktor 1.05. Wird ein Kugelhaufenreaktor allerdings mit BeO und Graphit als Moderatormaterial betrieben, so hat der Schnellspaltfaktor schon den Wert von 1.02,wenn der BeO-Anteil am Moderator 20 % beträgt $^{(4)}$. BeO ist selbst bei hohen Temperaturen (> 1000° C) mit fast allen gebräuchlichenReaktorkühlgasen, insbesondere He, verträglich und weist bei diesen Temperaturen auch eine gute Festigkeit auf. [...]
Databáze: OpenAIRE