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Zur Berechnung der $\gamma$-Submersionsdosis, der Personen unter radioaktiv kontaminierten Abluftfahnen exponiert werden, wurde ein verbessertes Modell entwickelt, das über die Dosisbeiträge der Volurnenelemente des Halbraurns integriert und Absorption und Streuung der $\gamma$-Strahlung in Luft (Aufbaufaktor) berücksichtigt. Für die Auswertung wurde das. Rechenprograrnrn LIGA aufgestellt, das das aus den Ausbreitungsuntersuchungen in der Umgebung der Kernforschungsanlage Jülich ermittelte System von Ausbreitungsparametern verwendet. Die Ausbreitungsparameter wurden für alle Wetterlagen (Diffusionskategorien) in 50 und 100 m Ernissionshöhe gemessen und gelten für mittlere bis größere Bodenrauhigkeit, die in der BRO für die Standorte kerntechnischer Anlagen relativ häufig vorkommt. Aus den Kurzzeitausbreitungsfaktoren, die die Dosisverteilung unter einer kurzzeitig, d. h. bei konstanten meteorologischen Bedingungen, freigesetzten Abluftfahnen angeben, wurden durch Oberlagerung von Einzelemissionen unter Verwendung ausbreitungsmeteorologischer Statistiken Langzeitausbreitungsfaktoren berechnet, die die Umgebungsbelastung kontinuierlich emittierender Quellen in den einzelnen Sektoren einer 12-teiligen Windrose beschreiben. Hierbei werden die Beiträge der Nebensektoren erstmalig ohne unzulässige Vernachlässigungen erfaßt.In Sensitivitätsanalysen wird der Einfluß wichtiger Parameter, wie der $\gamma$-Energie der Radionuklide in der Abluftfahne, untersucht. Ferner wird die Frage behandelt, welcher Fehler in Kauf zu nehmen ist, wenn man anstelle einer genauen Rechnung unter Verwendung der dreidimensionalen Ausbreitungsstatistik(Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Diffusionskategorie) des jeweiligen Standortes von dem $\gamma$-Submersionsfaktor einer für die Bundesrepublik einheitlichen Basisstandortklasse ausgeht, der nur noch mit der lokalen Windrichtungshäufigkeitsverteilung des Standortes in den 12 Windrichtungs sektoren zu multiplizierenist. |
