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Am 31. Januar 2020, Punkt Mitternacht, endete die 48-jährige Mitgliedschaft der Briten in der Europäischen Union. Ein Tag, der in die Geschichte eingehen wird - für manche langersehnt, für viele jedoch ein schwarzer Tag. Mit Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon wurde erstmals in der Geschichte der Europäischen Union die Möglichkeit für Mitgliedstaaten geschaffen, freiwillig aus der EU auszutreten. Die eingeführte Austrittsklausel setzte damit der jahrelangen Diskussion in der Rechtslehre, ob ein einseitiges Recht auf Austritt aus der Union bestehe oder nicht, und wenn ja, aufgrund welcher rechtlichen Grundlage, ein Ende. In einem ersten Teil setzt sich die vorliegende Arbeit mit Fragen rund um das Recht auf Austritt vor und nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon auseinander. In einem zweiten Teil widmet sich die Arbeit den Auswirkungen auf die europäische Integration und der Gestaltung der künftigen Zusammenarbeit. Dabei wird insb. auf das abgeschlossene Handels- und Kooperationsabkommen Bezug genommen. Im dritten und größten Teil werden die wichtigsten europäischen Regularien auf Vorgaben für Drittstaaten untersucht und die Bedeutung iZm dem Brexit analysiert. Dabei werden Regulierungssysteme für grenzüberschreitende Aktivitäten im Finanzsektor iZm Drittstaaten untersucht und aufgezeigt, inwiefern diese die Stabilität und Transparenz des Finanzsektors adressieren bzw. wo sich Inkonsistenzen zeigen. Auch die rechtliche Bedeutung des Austritts aus der Union für die Finanzindustrie sowie die zu erwartenden Auswirkungen werden diskutiert. Jedes Kapitel schließt mit einem Fazit und fasst die wesentlichsten Ergebnisse zusammen. Abschließend wird ein Ausblick gegeben und potentielle Zukunftsszenarien für den Zugang zum europäischen Markt für Drittstaaten aufgezeigt. eingereicht von Mag.iur. Bianca Lins, LL.M. Universität Linz, Dissertation, 2021 |
