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Hintergrund: Ein chronisches Subduralhämatom ist charakterisiert durch eine Blutansammlung im Subduralraum, welche eine anschließende Inflammation zur Folge hat. Es wird über zahlreiche Faktoren berichtet, die mit einem Rezidiv des chronischen Subduralhämatoms in Verbindung gebracht werden können, jedoch wurden diese bislang nicht spezifiziert. In der vorliegenden Arbeit werden die Risikofaktoren, die zu Rezidiven führen können, mit einem Focus auf radiologische Features, näher erforscht. Methoden: Es wurden retrospektiv Daten von allen Patient:innen mit chronischem Subduralhämatom (cSDH), die im Zeitraum von Dezember 2010 bis Februar 2020 an der Universitätsklinik für Neurochirurgie des Kepler Universitätsklinikums Linz chirurgisch behandelt wurden, ausgewertet. Die Parameter wurden aus einer klinikinternen Datenbank erhoben und die Patient:innen anschließend in zwei Gruppen unterteilt: Patienten mit und ohne Rezidivhämatom. Zusammenhänge bei nominalen Parametern zu den Vergleichsgruppen wurden mittels Chi-Quadrat Test ausgewertet. Die Verteilungsunterschiede in den Vergleichsgruppen wurden mithilfe des t-Tests bei metrischen Parametern statistisch ausgewertet. Die Receiver Operating Characteristics (ROC) und die Area under the Curve (AUC) Analysen wurden zur Bestimmung der Vorhersagekapazität und -qualität sowie der Berechnung eines Cut-Off Punktes herangezogen. Ergebnisse: Von insgesamt 814 Studienteilnehmer:innen erlitten 165 (20.31%) mindestens ein Rezidiv eines chronischen Subduralhämatoms. Es konnten keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Alter, Vorerkrankungen, Medikation, den klinischen Symptomen und dem Auftreten von Rezidiven bei chronischen Subduralhämatomen demonstriert werden. Mittels t-Test konnte ein signifikanter Unterschied zwischen dem Geschlecht und dem Auftreten von Rezidiven festgestellt werden (p |