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Das Wirtschaftsleben der heutigen Zeit ist ohne grenzüberschreitende Mitarbeitereinsätze kaum mehr vorstellbar bzw. auch nicht umsetzbar. Viele Unternehmen - auch bereits kleine und mittelständische Unternehmen - sind auf den grenzüberschreitenden Mitarbeiterverkehr angewiesen - sei es aufgrund von Kundenbeziehungen oder Baustellen im Ausland, Lieferantenbesuche oder auch um spezielle Ausbildungen wahrzunehmen oder für Einsätze in Konzernunternehmen zum Informationsaustausch oder zur Umsetzung von Konzernstrukturen. Sowohl die abgabenrechtliche als auch die sozialversicherungsrechtliche und arbeitsrechtliche Behandlung von internationalen Mitarbeiterentsendungen hat in den vergangenen Jahren nach und nach mehr an Bedeutung erlangt und führt gerade im EU-Raum bei Missachtung nun auch zu teils sehr empfindlichen Strafen. War es früher noch gang und gäbe, dass ins Ausland entsandte Mitarbeiter in Österreich von der Besteuerung freigestellt wurden, im anderen Land aber keine Steuer erhoben wurde und es somit zu einer legalen Doppelnichtbesteuerung kam, so ist dies im EU-Raum nun nicht mehr vorstellbar, da die einzelnen Staaten aufgrund leerer Staatskassen alles geben, um möglichst viel Steuersubstrat für sich zu gewinnen. Aufgrund des internationalen Informationsaustausches wird auch sichergestellt werden, dass solche Fälle nicht mehr unentdeckt bleiben. eingereicht von Sissy Kastner, LL.B. Universität Linz, Diplomarbeit, 2020 (VLID)5603874 |
