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Die Verbindung des Reisens mit der täglichen Arbeit zu einer Einheit gilt als aktueller Trend. Digitale Nomaden entscheiden sich bewusst für einen ortsunabhängigen Lebensstil, um von den schönsten Plätzen der Welt aus arbeiten zu können. Ermöglicht wird ihnen der ortsunabhängige Lebensstil, weil sie die einkommenseinbringende Tätigkeit digital verrichtet. Sowohl die digitale Leistungserbringung als auch die Ortsunabhängigkeit stellen die Einkommensbesteuerung natürlicher Personen vor neuen Herausforderungen. Grund dafür ist die Anknüpfung an die physische Präsenz sowohl im nationalen als auch im internationalen Steuerrecht. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Besteuerung digitaler Nomaden als Arbeitnehmer auf Basis des OECD-Musterabkommens. Außerdem analysiert die Masterarbeit die Anknüpfungsmerkmale jener Artikel des OECD-Musterabkommens, mit denen digitale Nomaden typischerweise Aktiveinkünfte erzielen. Die Abbildung der aktuellen Rechtslage in Bezug auf die Einkünfte von digitalen Nomaden erfolgt anhand von Fallbeispielen, die die Präsenz von physischen Anknüpfungsmerkmalen bei der Einkommensbesteuerung natürlicher Personen verdeutlichen. Abschließend geben Anregungen zu alternativen Lösungsansätzen Impulse für den zukünftigen Umgang mit digitalen Nomaden. Neben der Adaptierung der Ansässigkeitsdefinition werden die Kürzung der 183-Tage-Regel bei Einkünften aus unselbständiger Arbeit und die Marktstaatbesteuerung bei unternehmerischen Tätigkeiten vorgeschlagen. eingereicht von Nicole Zacharias, BSc Masterarbeit Universität Linz 2022 Arbeit auf den öffentlichen PCs in den Bibliotheken der JKU+Medizin abrufbar |